Freitag, 26. Juli 2019

Episode 10: Daniel Zoll – Der NO BS Social Media Berater

Gleich nach der ersten Minute weißt du, woran du bei Daniel Zoll bist. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und spricht die Dinge so aus, wie sie sind.

Im heutigen Podcast erzählt er uns von seinem Werdegang und wie er zu der Instagram Autorität wurde, die er jetzt ist. Auch erfahren wir weitaus mehr über Dan, als nur Instagram und Content Marketing. Seine Botschaft geht weit darüber hinaus. Vor allem seine aufrichtige Kommunikation und seine unkomplizierte, simple und NO BS Einstellung zum Marketing ist einfach herrlich.

Dadurch bringt Dan Klarheit in eine Social Media Welt, die von Trends und Oberflächlichkeiten manchmal zugemüllt wird. Durch diesen Podcast wirst du auf jeden Fall eine komplett neue Perspektive auf deinen Social Media Content haben.

Dan verrät dir außerdem, warum es nicht immer sinnvoll ist, alle Kanäle zu bedienen und es jedem auf Social Media recht machen zu wollen. Zudem beleuchtet er stark, warum du unbedingt Freude an deinem Content haben und nicht so viel über deine Inhalte nachdenken solltest. Wir hoffen, dass dir dieser Podcast gefallen hat und du einige Informationen für dich mitnehmen konntest.
Bis zum nächsten mal!

Niels und Sebastian

Dan’s Links:

  • danielzoll.de
  • instagram.com/einfachdan
Episode 10: Daniel Zoll – Der NO BS Social Media Berater

Vollständiges Transkript

SEBASTIAN:Herzlich willkommen im NO BS Onlinemarketing Podcast mit „Einfach Dan“ – DANIEL:  Zoll, guten Morgen Dan. #00:00:56#

 

DANIEL: Jo, was geht ab, Freunde der Sonne? Danke, dass ich mich hier selber einladen durfte, ja? Man muss ja dazu sagen, wahrscheinlich die meisten Gäste wurden bisher von euch eingeladen. Ich habe letztens mit Sebastian einfach gefacetimed und habe gesagt: “Ey Dicker, wann komme ich mal in Deinen Podcast?” Ihr wollt aber auch eine Folge machen, die erfolgreich ist, oder? #00:01:22#

 

SEBASTIAN:Ja, genau. Ja, hör mal, gleich mal schön am Anfang reingewürgt. Und, Niels ist natürlich auch am Start. #00:01:23#

 

NIELS:Ja, welcome, welcome. Danke für den Tiefschlag, let’s go. #00:01:28#

 

SEBASTIAN:Ja, wir haben Dan am Start, Dan und ich kennen uns jetzt auch schon ein bisschen, seit, tatsächlich, ich hätte gedacht, ein Jahr, aber es ist glaube ich schon länger her, hast Du ja gesagt. #00:01:34#

 

DANIEL: Ja, die Zeit vergeht sehr, sehr schnell und wir kennen uns schon länger als ein Jahr. Bin mir sicher. #00:01:38#

 

SEBASTIAN:Also, Backgroundstory ist, ich habe Dan, glaube ich, in einer Story von irgendjemand anderes gesehen, das er auf der Facebook in München irgendwie abgerissen hat. Das war, glaube, dann war das halt vor zwei Jahren vermutlich. (DANIEL:  Ich glaube schon länger.). Da habe ich gedacht: “Ey, klasse Typ, gleich mal anschreiben.” wie ich halt das immer mache, würde Niels Stuck sagen. #00:01:56#

 

NIELS:Ein klassischer Sebastian Vogg Bold Move. …#00:02:01#

 

DANIEL: Ja, ja, aber es ist gut. Wenigstens hat er nicht direkt mit einem Dick Pic gestartet, die Konversation hätte ja auch schlimmer laufen können für mich. Er hatte ja wirklich nur ganz normal-. Hallo, ey, aber Sebastian ganz ehrlich, bester Move, glaube ich, den Du machen konntest. Also jetzt nicht, dass ich Dir jetzt irgendwie viel gebracht hätte, das meiste hast Du ja selber gemacht. Aber ich glaube, so generell, das trauen sich viele nicht. Einfach mal jemanden anzuschreiben, so. Keine Ahnung. Also, ich fand es cool. #00:02:25#

 

SEBASTIAN:Ja, klar, also das war halt immer so mein-. Wie ich halt getickt habe und da habe ich gedacht, ja, klar schreibe ich die an. Dann kam ja von Dir auch gleich so ein Feedback, wo ich gedacht habe, cooler Typ, nicht so arrogant um zu sagen: “Was willst Du jetzt schon wieder von mir, so: “Ey, I don’t got time for you.” Liegt wahrscheinlich daran, weil Du keinen blauen Haken hast. #00:02:42#

 

DANIEL: Der blaue Haken macht gleich direkt arrogant. Ich glaube generell geht man sehr, sehr häufig davon aus, dass Leute arrogant sind oder halt keine Zeit haben, aber wie oft wurdest Du schon da positiv überrascht und plötzlich kam doch eine Nachricht zurück von irgendeiner Firma, die Du feierst, von irgendeiner Person, die Du magst oder sonst wie etwas. Klar, es klappt auch nicht immer, also ich bekomme auch manchmal keine Antworten. Auch von Leuten, die keinen blauen Haken haben, aber im Großen und Ganzen, glaube ich, man hat immer voll Angst davor, dass jemand nicht zurück schreibt. Aber wenn jemand nicht zurückschreibt, gut, dann war es halt so. Weißt Du, selbes Prinzip, bei mir haben sich, ich habe früher ja beim Radio gearbeitet, war lange Zeit Redaktionsleiter beim Jugendradiosender, hier in Berlin bei Jam FN und da haben sich viele Leute bei mir beworben. Und das lustige ist, was ich halt irgendwann gemerkt habe, dass Leute Angst davor haben sich zu bewerben, weil sie glauben, sie sind noch nicht gut genug und Angst davor haben, dass, wenn sie einmal eine Absage bekommen, nie wieder rein kommen. Und ich sage Dir, da sitzen mittlerweile im Sender Leute, die haben sich drei-, viermal beworben. Weil ich gar nicht mehr checke, ob die sich schon mal beworben haben! Und es auch nicht darum geht, ob man jemandem schon mal abgesagt hat und dann aufgrund der einmaligen Absage sich denkt: “Nein, dem darf ich nie zu sagen.” Sondern in einem Jahr, in zwei Jahren, kann bei den Leuten so viel passieren, Erfahrungen die sie sammeln, Inhalte die sie irgendwie produzieren, sodass man es nochmal versuchen kann. Und man nicht die Angst haben braucht: Wenn ich einmal eine Absage bekomme oder keine Antwort, bin ich für immer raus. Also einfach machen und nachfragen, es kann oft schon funktionieren. Und nicht Du entscheidest ja, ob du gut genug für etwas bist, sondern die anderen, ja? #00:04:22#

 

NIELS:Wie ist es denn bei Dir, was machst Du eigentlich überhaupt? Wir haben jetzt gerade darüber gesprochen, dass wir uns kennen, aber was machst Du denn eigentlich? #00:04:27#

 

DANIEL: Boah ey, ich bekomme ja-. Also ganz ehrlich, ich muss echt was an meiner Positionierung, glaube ich, machen. Also ich glaube, die meisten wissen schon, dass ich auf jeden Fall Instagram berate. Das ist so eine Sache, die hat sich zumindest schon mal rumgesprochen. Aber ich mache ja an sich noch mehr Sachen. Ich unterrichte an der Uni, unterrichte da informative Radioformatik, ich mache Inhouseseminare auch zu anderen Themen, da kommt auch mal Youtube dazu, halte auch Workshops zu Snapchat wenn es drauf ankommt. Im Großen und Ganzen geht es darum, dass ich eigentlich immer versuche, bei allem was so im sozialen Bereich außerhalb vom-. Also in den sozialen Medien weg von Apps und bezahlter Werbung, alles was mit Content zu tun hat, Unternehmen dort zu helfen. Und eigentlich komme ich und versuche ein bisschen Mut reinzubringen, die Leute zu katalysieren, so dass sie auch anfangen was zu machen und ein bisschen die Angst zu nehmen. Und die grundsätzliche Denkweise mit zu geben. Weil, ich glaube, man muss es nicht bis ins letzte Detail eigentlich mit Leuten besprechen, eigentlich sollten sie dieses Grunddenken eigentlichen verinnerlichen und jedes Mal ihre Inhalte darauf hinterfragen und dann klappt das schon. Also was ich mache, ich helfe Unternehmen. Und ich würde das auch bei mir, in mein scheiß Linkedin Profil reinschreiben, aber du darfst nicht mehr schreiben: Ich helfe, blablabla. Keine Ahnung wann das irgendwann mal hochgekommen ist. Habt Ihr das mal gesehen? Ich habe letztens von zehn Anfragen, die ich bei Linkedin bekommen habe, stand bei acht Anfragen irgendeine Formulierung drin mit I help oder ich helfe blablabla, weil irgendein Affe, glaube ich, mal in irgendeinem Startup Buch gesagt hat: “Du musst, wenn Du dich verkaufst oder einen Service verkaufst, Du musst ja ein Problem lösen und den Leuten helfen. Also schreibe rein, ich helfe Unternehmen dabei, ihre Performancemarketing auf das-. Dicker, wenn ich noch einmal lese, irgendjemand hilft jemand anderem bei irgendwas – geht weg. Nervt mich nicht! Ich helfe gar keinem! Ich gehe hin und ich challenge die Leute und ich klatsche mit denen und es kommt immer was Gutes bei rum.” Auch wenn es manchmal ist: Ja, wir machen nix. Das kann auch sein. Ja, wahrscheinlich helfe ich den Leuten, aber ich würde es nie so formulieren. Also nicht mehr. (NIELS: Sondern?) Also ich würde es nicht so formulieren in meiner Linkedin Bio, sagen wir es mal so. Einfach nur weil ich mich nicht mit dem Ganzen-. Kennt Ihr das nicht, dass irgendwann, sind so Formulierungen einfach abgelutscht. Keine Ahnung, die funktionieren wahrscheinlich psychologisch immer noch und ich bin dumm, dass ich es nicht mache. Bitte. Wahrscheinlich bin ich saudumm, dass ich so viele dieser Dinge nicht mache! Ich weiß nicht, wie es euch dabei geht? Ihr wisst doch auch, dass manche Dinge einfach funktionieren. Ja? Und dass, wenn man es macht, es wahrscheinlich bei dem ein oder anderen im Kopf einfach was auslöst. Und bei manchen Dingen mache ich es und spiel auch mit und bei anderen Dingen denke ich mir so: Ja, nee, muss nicht sein. Und dazu gehört das. Also was ich mache, ich helfe Unternehmen. #00:07:08#

 

NIELS:Du hilfst? Ach so, das wusste ich gar nicht. #00:07:09#

 

DANIEL: Ja, hey ich werde für verschiedene Sachen gebucht. Manchmal kommt eine Agentur und bucht mich nur für ein Brainstorming, weil sie sich denken: Hey Mann, Dan, der kann uns helfen dabei irgendwelche Konzepte für Influenzamarketing zu machen, ist ja auch noch so ein Standbein, dass ich da bei Agenturen bin und denen ein bisschen helfe. Wichtig ist, dass ich immer frei bin bei dem was ich mache. Ich suche mir das auch aus, mit wem ich arbeite, weil ich keinen Bock darauf habe einfach, an irgendeinem Projekt zu arbeiten, was mir keinen Spaß macht. So verbringe ich mein Leben. Ist gut. Und ich mache mal ein bisschen Youtube, manche sagen auch ich bin Youtuber. Aber nicht so, an sich nicht. Außer, nachdem mich zweimal, glaube ich, jetzt schon RTL oder RTL2 befragt hat zu Youtube Themen und mir eine Bauchbinde gegeben hat, DANIEL:  Zoll Youtuber. Obwohl ich denen gesagt habe: “Mann, Freunde schreibt doch mal rein, dass ich was anderes bin.” Aber ist scheiß egal, am Schluss, wenn mich deswegen jemand für ein Youtube Seminar bucht. Okay, dann mache ich auch das. Auch das kann ich. Ist egal, die können drunter schreiben, Sternekoch. Und dann gehe ich auch in ein scheiß Restaurant rein und koche da was weg. Da gibt es, hier, der König der Patisserie. #00:08:10#

 

NIELS:Gute Energy. #00:08:13#

 

SEBASTIAN:Ja, man. Wie kamst Du denn so zu dem ganzen Kram? Durch Jam FN oder wie kamst Du zu diesem ganzen Social Media Thema? #00:08:18#

 

DANIEL: Ja. Also, es war ja eigentlich so, ich bin damals, damals ist wirklich damals, so vor zehn Jahren, guten zehn Jahren, nach Berlin gekommen, um Politik zu studieren. Ich war vorher eigentlich schon beim Regionalfernsehen in München, habe aber viel geschwitzt vor der Kamera. Und da habe ich mich nicht wohl gefühlt. Und dann dachte ich mir so: “Okay, wo kannst du quatschen, moderieren, aber musst nicht gesehen werden? Ja, Radio, so.” Gut. Bin nach Berlin. Erstmal Politik studiert und nach dem zweiten Semester dann zum Radio gegangen, als Praktikant. Das habe ich noch gemacht, bevor es ein Pflichtpraktikum war. Ich empfehle auch jedem Studenten, mehr zu machen als er muss, wenn es geht. Außer er hat kein Bock, ja, war dann beim Radio, habe dann auch moderiert dort beim Radio. Aber wie Du ja weißt und Niels auch schon mitbekommen hat, ich habe ein bisschen eine verkorkste Sprache. Ich bin sehr, sehr direkt, nehme da kein Blatt vorm Mund. Und das ist nicht unbedingt immer das Beste wenn du live on Air bist und dann mal Schimpfwörter raus kommen. Nicht, dass jetzt jemand zu mir gesagt hat: “Mann Dan, das geht ganz und gar nicht!” Es war eigentlich eher das Problem, dass ich mich selber angefangen habe zu zensieren und dann fehlt mir der Drive. Weil, wenn ich dann halt ein Synonym für das Wort “Ficken” suchen muss oder “Scheiße”, dann fällt mir das halt einfach schwer, ja? Und dann verliere ich einfach diese Geschwindigkeit und die Schlagfertigkeit und habe deswegen dann gesagt: “Okay, ich mache was hinter den Kulissen.” Und habe dann einfach angefangen mit meinem Kollegen damals, Ben, der hat damals auch ein Volontariat gemacht beim Radio, so wie ich, der ist Fotograf, hat auch große Fotografie Kanäle in Deutschland eigentlich, Jaworskyj heißt der, mit dem habe ich dann zusammen den Youtube Kanal aufgebaut. Bei dem Sender. Und haben halt, was weiß ich, gemeinsam 500 Videos oder so was gedreht. Manche Sachen waren erfolgreich, manche waren nicht so erfolgreich. Wir haben sehr, sehr früh angefangen, der Youtube Kanal hat mittlerweile, ich glaube, knapp 400.000 Abonnenten oder so von dem Sender, haben dann auch angefangen Facebook gemeinsam zu starten. Dann kam irgendwann Instagram dazu, ich habe mich hinter die Kulissen verzogen, wurde dann Redaktionsleiter irgendwann habe mich halt spezialisiert auf solche Themen. Und dann habe ich einfach irgendwann gedacht so: “Ey, phh, ich will noch ein bisschen mehr machen!” Ich will mein Wissen auch an-.” Ich weiß nicht, wie es für Dich ist, aber wenn Du weißt, wie was funktioniert, dann kannst Du das ja auch transferieren auf verschiedenste Themenbereiche und, Radio, habe ich da durchgespielt oder das in dem Sender habe ich durch. Ich bin dort immer noch tätig als Selbstständiger, weil es wirklich göttlich ist, weil, die besten Kollegen dort, besten Optionen, Möglichkeiten, sonst was.

 

SEBASTIAN: Beste Instagram Stories. #00:10:42#

 

DANIEL:Ja, ey, beste Nora Neise, beste alles, so! Also wirklich, sind ganz tolle Leute dort. Das will ich auch nicht missen, können wir auch später noch mal drüber reden, was mir das alles so bringt. Und habe dann gesagt: “Okay, ich mache mich selbstständig.” Und habe natürlich auch schon ein paar Kontakte gehabt, übers Radio und wollte halt auch beraten und sprechen und mein erstes, ich glaube, das erste Mal gesprochen habe ich damals auf der Republica dann, bei der Media Convention, da haben mich schon die ersten Leute ein bisschen gefeiert. Es gab auch durchaus Talks, wo mich keiner gefeiert hat, also bei mir ist das immer so auf und ab, ich bin sehr, sehr, wie soll ich sagen, von Emotionen getrieben und wenn ich merke, dass im Publikum irgendetwas krumm ist, falsch ist, dann schlägt es sehr, sehr schnell über und, ja, man kann sagen: “Dan, da musst Du professionell sein und es einfach so durchziehen.” Aber ich sage: “Ja, ich weiß, ich müsste professionell sein.” Aber ich treffe in dem Moment bewusst eine Entscheidung dafür, dass ich einfach auf die Professionalität scheiße und sage, ich lasse das raus. Nein, ich lass das raus, was ich bin. Weil ich mich nicht verstellen möchte. Und Professionalität hin oder her, für mich-. Ich will mir gegenüber professionell sein und für mich selber und mein Kopf professionell mir gegenüber ist. Auch versuchen in jedem Moment nicht dumm zu sein und dumme Sachen zu machen, die mir selber schaden, aber so weit wie möglich ich selbst zu sein und deswegen gibt es auch durchaus Momente, wo es mal nicht klappt. Auf jeden Fall habe ich dann da, auf der Media Convention, das erste Mal gesprochen und wollte dann Workshops geben. Auch für Instagram. Und ich wusste nicht, wie das funktioniert. Du kennst die Geschichte. Ich habe einfach gegoogelt so Instagram Workshop, wie baut man so etwas auf? Ja. Was sind da für Inhalte? Weil ich mich einfach-. Weil, ich wusste es nicht. Ich habe bei null angefangen. Und dann habe ich halt dann irgendwann nach einer halben Stunde googeln halt gemerkt: Egal, was ich da googel zu dem Ding, auf der eins steht immer so ein Workshop Anbieter und auf der zwei steht auch irgendwas und auf der drei auch. Und dann ist mir so aufgefallen: Ja, fuck Alter! Auf Seite zwei guckt doch keiner. Du musst auf Seite eins irgendwie kommen. Und dann habe ich mir gedacht: Ja, warum schreibst du nicht einfach die an, die auf Seite eins, auf Platz eins sind und fragst nicht mal, ob die die Option haben, mit dir zusammenzuarbeiten? Ob die mit dir zusammen arbeiten möchten. Und ich hatte zu dem Zeitpunkt noch nichts in der Hand, noch nichts!

 

NIELS:Wann war das?

 

DANIEL:Das war vor, genau vor drei Jahren, eigentlich. Im Juli, August, vor drei Jahren so. Und habe die einfach angeschrieben und habe gesagt: “Ey, ich würde gerne einen Instagram Workshop geben, habt Ihr vielleicht da die Option, dass ich das machen darf?” Und dann hatte ich vielleicht auch ein bisschen Glück, weil der Kollege, der den Instagram Workshop dort gehalten hat, der André, der meinte so, er hat so viel zu tun mit SEO Workshops etc. und würde gerne diesen Workshop auch abgeben und dann sind wir mal wieder an so einem Punkt, wo Dinge passieren, die man vorher nicht-. Also, das wusste man vorher nicht, er ist ein riesiger Fotografie Fan, ja? Und ich habe ja damals, wie ich schon vorher erzählt hatte, Youtube gemacht mit meinem Kumpel Benjamin Jaworskyj. Und Ben hat sich vor mir schon selbstständig gemacht, zwei Jahre oder drei Jahre vor mir und hat einen Youtube Kanal gehabt und auch schon Workshops gegeben. Und der Mensch, der die Instagram Workshops gegeben hat, der André, hat die Videos von Ben geguckt und war auch auf einem Workshop von Ben. Und ich war ab und zu in Bens Videos drin und als Model in Anführungszeichen für seine Bücher halt dabei. Als Motiv. Und der meinte so zu mir: “Ey, ich kenn dich doch eh, Du bist doch manchmal in den Videos von Ben und hast doch mit dem auch Youtube gemacht.” Und so. Und dann meinte er zu mir: “Ey Dan, weißt du was? Wir können das mal ausprobieren. Du hältst einen Probeworkshop, bei dem bin ich dabei und wenn es cool ist, dann schauen wir ob wir weiter da zusammenarbeiten. Dann habe ich einen Probeworkshop an dem Tag dann halt gehalten, er war dabei, dann meinte er noch: “Ey, nicht so viele Schimpfwörter.” Das typische Dan Problem. “Aber sonst, inhaltlich, war es cool, also lass es machen.”#00:14:34#

 

SEBASTIAN:War das der André Goldmann, oder? #00:14:34#

 

DANIEL:Genau! André Goldmann. Der macht jetzt ja SEO so und hat sich da auch selbstständig gemacht. Ich weiß nicht, ich habe mit ihm seither nichts mehr zu tun, wir haben uns genau einmal im Leben getroffen, zum Vorgespräch, einmal im Leben getroffen zu dem Workshop. Ich hoffe, Andre geht es gut. Weil, er hat wirklich da auch so eine, wie soll ich sagen, ja, so eine Basis für mich geschaffen. Also danke Dir Andre, egal was Du gerade machst dafür. Und dann, der zweite Punkt bei mir war dann noch so: Okay, wie schaffe ich weiterhin Sichtbarkeit? Weil, ey so traurig es ist, es gewinnt nicht immer der beste, sondern es gewinnt halt auch der, der halt sichtbar ist. Ja. Ist halt einfach so. Im besten Fall bist du sichtbar und kannst es backen mit ordentlich Nollec, backen mit ordentlich Nollec, wie spricht der Idiot? Hoffentlich finden dich die Leute und du kannst was, ja? Punkt. Und bei mir war es dann so: Okay, was soll ich machen? Ich muss irgendwie bei Google noch mehr dominieren und meine ganze Konkurrenz macht halt Blogs. Also, die schreiben. Ich kann nicht so gut schreiben, ich habe da auch keinen Spaß dran, ich merke, wenn ich länger schreibe, dann bekomme ich auch langsam Spaß dran, aber es ist nicht für mich nativ. Es fühlt sich nicht cool an wenn ich schreibe. Und was sich für mich immer eigentlich gut angefühlt hat, war Videos zu machen und dann habe ich auch direkt dann vor drei Jahren halt eben den Yotube Kanal gestartet und habe halt einfach das, was die anderen über die anderen schreiben, einfach als Videos gemacht. Weil halt, Youtube mag-. Also, Google mag Youtube und wenn ich wenigstens die Videos da dominieren kann und die Vorschau oder die Suchbegriffe von den-. Wie heißt das? Die Suchergebenisse von den Videos, mich da platzieren kann, dann mache ich das und dementsprechend habe ich da halt dann angefangen einfach Youtube Videos zu machen und, ja, es hat auch ganz gut für mich funktioniert.

 

DANIEL:Auch wenn es von außen manchmal so wirkt: Ja, Dan, aber da sind mal wenig Klicks, da sind mal wenig Klicks, scheiß drauf! Also wenn es euch auch interessiert, viele Leute bemängeln das ja auch bei mir. Dass sie sagen: “Hey, warum machst du in Youtube? Da erreichst Du doch nicht die Entscheider!” Und sie haben wahrscheinlich in gewisser Weise Recht, aber es ist immer die Frage, auf welcher Basis trifft der Entscheider seine Entscheidungen? Und das ist, meistens kommt der Chef und der will einen Instagram Workshop und dann fragt er seine Mitarbeiter, die vielleicht Instagram machen oder da Ahnung haben, wen man denn da nehmen könnte. Und ich glaube, jeder zweite Mitarbeiter, der sich irgendwann mal mit Instagram beschäftigen musste, hat mal ein Video von mir gesehen. Und in dem Fall werden die sich dann für mich aussprechen. Weil, wenn die mal ein Video von mir gesehen haben, wo ich denen geholfen habe, wo sie irgendwie ein kleines App Problem hatten, haben mein Video geguckt, positive Erfahrung gemacht weil es funktioniert hat, dann werden sie mich vorschlagen. Und außerdem sorgen die Leute auch mit ihren Klicks dafür. Weil die ja auch immer sagen: “Ja, aber was bringt Dir das, wenn die Kids deine Scheißvideos klicken?” Sag ich: “Ey, wenn die Kids meine Scheißvideos klicken, ja, dann sorgen die dafür, dass die Videos halt super gerankt werden, bei Youtube und auch bei Google, mit den ganzen Klicks, bli bla blup. Und wenn dann mal jemand kommt und sucht nach dem Thema und das ist vielleicht nicht ein 13-jähriger der einfach nur grade jemand anderen bei Instagram stalken will, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass aufgrund der Klicks von den kleinen Pennern da, dass er dann halt auch auf mich kommt, ja? Dass ich dann da angezeigt werde. Und so ist da also die Taktik. Und ja, so habe ich angefangen, Radio erst gemacht, dann hinter die Kulissen. Erfahrung gesammelt, selbstständig gemacht, wie jeder andere auch. Ich wusste nicht, was ich tue und habe einfach mal gegoogelt und dann halt gefragt. Ganz normal. Hätte auch nichts kommen können. Ich frage mich auch immer, wie es gelaufen wäre, wenn es nicht passiert wäre. Was würde ich jetzt machen? Aber dann hätte ich es irgendwie anders gemacht. Dann hätte ich die, die bei Google auf zwei gestanden sind immer, hätte ich die angeschrieben. Und hätte für die Workshops gemacht. Also auch Danke an der Stelle nochmal an die 121 Watt für das Vertrauen die letzten Jahre. Ja wirklich. Also die haben sehr, sehr viel für mich auch gemacht. Also wenn du mit einem renommierten Workshop Anbieter zusammen arbeitest, die halt auch große Kunden hat, kannst du dir dort sehr, sehr schnell was aufbauen. Das hat bei mir das ganze also sehr, sehr beschleunigt. Ich meine, das ist ja bei Dir sicherlich auch so, so ein paar kleine Moves, die halt das Ganze-. Die dann halt doch wichtig waren. #00:18:37#

 

SEBASTIAN:Tja, total. Absolut. Also, gerade ist immer, ich kann es halt …  #00:18:43# war halt so bei mir Katalysator. Durch ihn habe ich halt, das war halt so von-. Als ich noch angestellt war, dass du halt auf so ein Level kommst, wo du denkst, okay, das-. Jetzt wird es ein bisschen-. Also da verlierst du das Verhältnis auch zu diesen klassischen Anstellungen und so. War bei Niels, glaube ich, so ein bisschen, als wir angefangen haben zusammen zu arbeiten, weißt Du, bei Ebay. #00:19:07#

 

NIELS:Ja, genau.

 

DANIEL: Was war da? #00:19:11#

 

NIELS:Hat sich auf jeden Fall recht schnell verändert, die Perspektive. #00:19:15#

 

DANIEL: Meint Ihr jetzt-. Welche Perspektive hat sich verändert? Die Perspektive, dass man gerade dem Laden, für den man gearbeitet hat, 100.000 von Euro reinspült und selber dafür nur 2.000 bekommt? Oder welche Perspektive hat sich geändert? #00:19:23#

 

NIELS:Ja, sowohl als auch, würde ich sagen. Also es ist ja nicht nur die Kohle, das ist ja auch einfach dieses: Wow, hey, ich mache eigenständig was und ich kann mein Stundengehalt leistungsentsprechend bestimmen. Ich kann meine Zeit frei einteilen, ich bin einfach selbstbestimmt und entscheide so ein bisschen. #00:19:37#

 

SEBASTIAN:Oder, wie es bei Dan ist? Oder-. #00:19:45#

 

DANIEL: Der Niels, der ist gerade auf einem Dorf unterwegs irgendwo, wo er so schlechten Empfang hat. Ich ziehe da auch bald hin. #00:19:52#

 

NIELS:… das stimmr und dann hoffe ich, dass mich keiner anspricht. Aber in dem Fall…. #00:19:56#

 

DANIEL: Genau das war der Moment in dem Du angesprochen wurdest. #00:19:58#

 

NIELS:Ich würde gerne behaupten, dass ich hätte sagen können: “Okay, wir haben Ihnen hier zwei Millionen reingespült und er kriegt nur zweitausend gezahlt.” Aber das war auf jeden Fall in dem Arbeitsverhältnis nicht der Fall, Savecall nicht, aber trotzdem-. Das Verhältnis zu einem Stundenlohn und auch so ein bisschen zu, einfach ….Arbeitseffizienz, also was produzierst du in der Zeit in der du arbeitest? Und, es ist auf jeden Fall was völlig anderes gewesen, nachdem wir auch nur wenige Monate angefangen haben, zusammenzuarbeiten. #00:20:30#

 

DANIEL: Bei euch läuft das ja auch voll gut, oder? Also, ich meine, so wie ich das mitbekomme, das Geschäft läuft! #00:20:37#

 

NIELS:Can‘t complain. J

 

SEBASTIAN:Nein, ich glaube, es gibt wesentlich langsamere und schwierigere Anläufe. Also ich meine, wir haben ja auch viele Claims so im Startup Bereich. Ey, was du da für Challenges hast und ein Produkt hast, was irgendwie auch im Food Bereich ist, da bist du da wirklich lange, lange am Kämpfen. Und bei uns war das halt, ich meine, wir hatten schon den Kickstart dann habe ich durch Niels halt auch nochmal den ganzen Kompetenzbereich aufgebaut und irgendwann hatten wir halt einfach Referenz, dass es halt gut lief und dann-. #00:21:04#

 

NIELS:Ja, das Ding ist, man muss auch dazu sagen, wir haben halt absolut kein Leben(lacht). #00:21:13#

 

DANIEL: Also ehrlich, seid Ihr richtig, also am weg arbeiten die ganze Zeit? Ist es viel? #00:21:20#

 

NIELS:Ich denke schon. Ich meine, es ist-. Es sollte kein Complaint sein jetzt, wir wollen uns nicht beschweren, aber wir machen halt auch quasi nicht wirklich etwas anderes, sondern arbeiten halt permanent eigentlich dran um dieses Game zu improven und deswegen, wäre es auch echt mau wenn es nicht nach vorne gehen würde. #00:21:40#

 

DANIEL: Ja, ja, klar. Du, ich meine, besonders auch, ich meine, obwohl Ihr so ein Workload anscheinend habt, dann auch noch anzufangen und zu sagen: “Okay, pass mal auf, wir machen jetzt auch noch selber Inhalte.” Um noch mehr Kunden im Endeffekt zu bekommen und so, das ist ja auch, an sich ist es ja klug, weil, sonst läuft das Geschäft nicht weiter und so lange es läuft, muss man halt geile Sachen machen. Aber viele würden sich jetzt zurücklehnen und würden sagen: “Komm, die bisschen Zeit, was ich habe, das nutze ich jetzt lieber dafür zu chilllen!” Und Ihr machthalt noch geile Inhalte. #00:22:03#

 

SEBASTIAN:Das war bei Dan Alter. Nein wirklich, da war es ja wirklich so, weil, die nächste Frage, die passt auch ein bisschen dahin. Das ist so dieses Thema, warum ist dieser Inhalt, vor allem geiler Inhalt, so wichtig? Weil, Du hast mir auch immer gesagt Dan, mach mal Content. Weil ich mir halt leider gedacht habe: Ja, okay, wäre schon ganz cool. Aber wann habe ich die Zeit dafür? Naja…. #00:22:25#

 

DANIEL: So wie heute, am Sonntagvormittag halt! Weißt Du, wie ich das meine? (SEBASTIAN: Ja. Ist echt so.) Muss man sich halt nehmen. Aber weißt Du was-. #00:22:33#

 

SEBASTIAN:Ja. Und es ist auch halt geil, also ich meine. #00:22:33#

 

DANIEL: Es ist auch überwichtig so. Weißt Du was, also Ihr seid jetzt schon-. Ihr konkurriert jetzt natürlich schon mit sehr, sehr vielen jungen Leuten, die auch so etwas in die Richtung machen. Die auch gecheckt haben: Man muss Inhalte machen! Ich glaube also, vor fünf Jahren wo wirklich das old School Agenturen gemacht haben, da hättet Ihr noch so viel mehr schneller noch rasieren können. Weil, jetzt konkurriert Ihr dann natürlich mit vielen jungen Leuten auch, die auch so etwas machen. Aber überhaupt mal wegzugehen von diesem typischen-. Agenturen haben ja früher immer nur, also weiß ich nicht, ich sehe euch halt als Jungs, die halt coole Arbeit für Unternehmen machen. #00:23:09#

 

SEBASTIAN:Sind wir auch nicht. Keine klassische Agentur. #00:23:10#

 

DANIEL: Die haben ja immer-. Die haben es nie geschafft, sich selber zu vermarkten. Das haben die auch, glaube ich, nicht gebraucht oder so, keine Ahnung. Aber ich finde heutzutage, du musst dich auch als Agentur selber vermarkten. Und da gehört für mich mehr dazu als ein Imagevideo im Jahr, wo man die Logos der Kunden reinfliegen lässt und ein paar Zahlen so. Ich finde, wie Ihr das macht-. Und ob das funktioniert oder nicht, ich weiß es nicht, ich sehe nicht hinter die Kulissen wie es für Euch läuft damit-…. #00:23:34#

 

SEBASTIAN:Hat schon funktioniert! Also, ich habe ja schon Clients bekommen dadurch. #00:23:38#

 

DANIEL: Eben. Also Du sagst: Ihr habt schon Conversions gemacht. Und das finde ich-. Das finde ich halt cool, dass das jemand macht und es ist so schön. Dass es so viele immer noch nicht machen. #00:24:30#

 

SEBASTIAN:Was würdest Du denn sagen, warum, also Content alleine ist ja auch immer so: Wir machen Content Marketing, das ist ja auch meistens eher Bullshit als dass es sinnvoller Content ist. So Content produzieren, gerade im SEO Bereich ist es natürlich immer noch viel Text, aber warum, würdest Du sagen ist es dann auch so für größere Unternehmen so wichtig? Weil, die tun sich, glaube ich, massiv halt schwer. Weil, Du hast da viel mehr Einblick rein, weil ich ja im Advertising eher bin. Aber ich meine, allein da sehe ich es ja schon, dass kaum Content da ist. #00:24:12#

 

DANIEL: Ja, also ich weiß nicht, dass die-. Es ist halt sehr, sehr schwerfällig. Das sind große Tanker so, ich gehe da ja auch wenn ich beim Beraten in den großen Unternehmen bin, ich sage denen auch immer: “Freunde, ich weiß, viele der Dinge, die wir heute besprechen die könnt Ihr vielleicht nicht machen.” Ich komme ja auch aus dem Bertelsmann Konzern, aber bei denen-. Ich weiß es nicht woran es liegt. Ehrlich gesagt, es ist vielleicht einfach, man hat sich so weit weg entfernt, auch so vielleicht von dem Kernbusiness. Die Leute, die es wirklich machen könnten, die wollen das vielleicht nicht mehr machen, weil sie an der Spitze stehen. Der Werksstudent, der am Schluss wirklich die Apps macht, der ist nicht dafür prädestiniert den Podcast fürs Unternehmen zu machen. Sonst würde es nach draußen hin noch auffallen, dass der Werksstudent die Arbeit macht, ja? Was an sich vollkommen egal wäre, weil, wenn die Arbeit gut ist, ist die scheiß Arbeit gut und dann ist mir egal, wer es macht. Keine Ahnung, wahrscheinlich viel zu viele Unternehmen haben Angst davor, zu transparent vielleicht, zu sein. Dass irgendetwas schief läuft, dass irgendein Mitarbeiter was sagt, dass man draußen angreifbar ist. Du glaubst es nicht, ich war jetzt bei einem Unternehmen unterwegs und da meinten die so, die haben sich schon Gedanken darüber gemacht: Was ist, wenn wir was posten und andere Leute schreiben was Negatives über eine Marke drunter von einem Produkt, was wir halt haben? Also stell dir vor, du hast einen Verlag, du machst halt Tests und so und da ist Testprodukt A, Produkt B. Und beide sind ja Kunden von dir und du machst halt Tests, aber du sagst nicht: “Das ist besser und das ist nicht besser!” Sondern du machst halt-. Also du sagst es schon, aber du testest halt. Und wenn dann unten drunter jemand sagt: “Ja, aber Modell A ist so richtig dreckig, diese Firma, das sind Nazis, die blablabla!” Und dann ging es denen darum: “Ja, was ist, wenn das unser Kunde dann sieht?” Ja, dann sage ich: “Ja gut, ich meine, Ihr könnt die Welt eh nicht verändern! Also, dieser Mensch, der diese Marke hasst, der kann das überall sagen. Ob er es bei euch drunter sagt oder nicht. Eigentlich sollte der Kunde sich drüber freuen, dass sich jemand überhaupt damit auseinander setzt und vielleicht sollte er mal überlegen, warum sagt die Person das und redet so schlecht drüber?” Aber über so etwas machen die sich Gedanken, dass sie am Schluss vielleicht einen Werbekunden verlieren. Weil sie über den Kunden etwas machen, was dann von der Community oder von irgendjemandem gehatet wird. Aber ich sage auch so, das liegt beim Kunden dann, das Problem. Weil, der Kunde der denkt ja, er könnte anscheinend noch seine ganze Kommunikation draußen steuern und dafür sorgen-. Ja, also, ich erzähl Dir was! Aber kann der nicht, weißt Du wie ich es meine? Und der kann auch, du kannst auch keinen wegblocken oder sonst irgendwas. Die Leute kommen wieder und die haten und das muss man verstehen. Und genau durch so etwas, was Ihr macht, das habe ich denen auch gesagt: “Wisst Ihr, Ihr könnt nicht steuern wie die Kommunikation über euer Produkt draußen ist. Das kann man schwierig steuern.” Also, wenn jemand haten will, hatet er. Da gibt es sicherlich Möglichkeiten. Nicht pauschal gesagt. Aber, was Ihr machen könnt ist, vielleicht ein Gleichgewicht zu schaffen, indem Ihr selber Inhalte habt, indem Ihr selber über euch redet, indem Ihr selber zeigt, was Ihr könnt und noch mal ein anderes Bild vielleicht vermittelt. Und, weißt du, das könnte dann auch, wenn irgendjemand über dich hatet da draußen, ist es doch wichtig, dass Du, und damit meine ich nicht als Gegengewicht dein Image Video setzt, wo Du so tust, als wärest Du umweltfreundlich und sonst wie was. Sondern wenn Du die ganze Zeit Inhalte schaffst, weißt Du, so wie Du. Wo es transparenter wird. Dann können sich die Leute halt ein allgemeineres Bild davon oder ein umfangreicheres Bild davon machen. Und Du musst keine Angst davor haben, wenn es gehatet wird. Weil Du halt selber die Macht hast, auch Content rauszuhauen. Es gab, glaube ich, keine Frage jetzt auf Deine Antwort, aber es war trotzdem verdammt schlau, was ich erzählt habe. Dementsprechend, also-. #00:27:19#

 

SEBASTIAN:Ja, wunderbar. #00:27:22#

 

DANIEL: Das wieder ein Twitter Moment, so. #00:27:25#

 

SEBASTIAN:Lass uns das doch gleich aufgreifen. Ich meine, jeder-. Also, viele Leute reden davon: Mehr Content, mehr Content, Content ist wichtig. Und wenn auf Social Media geht, dann sieht man ja zwingend Sachen, die man jetzt auch irgendwie als Content interpretieren könnte oder halt auch nicht. Weil, vieles ist irgendwie gefühlt nicht inhaltsvoll. Du setzt Dich ja so viel mit dem Thema auseinander, gib uns mal uns mal ein bisschen so: Was ist aktuell heißer Content? So, was ist guter Content? Worauf konzentrierst Du Dich, was empfiehlst Du Leuten? #00:27:51#

 

DANIEL: Also generell, ich glaube, vom Inhalt her ist es eher interessant, folgendes: Den Content würde ich-. Ich würde mich nicht zu sehr von meinem Kernthema immer entfernen. Weißt Du, ich sehe immer ein großes Problem bei den Leuten darin, die haben ein cooles Produkt und dann überlegen sie immer: Was können wir jetzt im Internet machen? Und wollen dann immer was ganz anderes machen. Weißt Du, sagen wir mal so: Du hast-. Ihr beide zum Beispiel, euer Produkt, Ihr verkauft Performancemarketing. Ihr macht alles richtig, weil, Ihr nehmt euer Performancemarketing, euer Produkt, und dann macht Ihr dazu Inhalte. Ihr redet da drüber, also, egal was. Ihr könntet euch aber auch hinsetzen und könntet sagen: “Ey, pass mal auf, wir machen zwar eigentlich Performancemarketing, aber damit erreichen wir nicht so viele Leute. Außerdem habe ich gehört, auf Instagram muss man cool sein. Komm, wir machen jetzt coole Blogs, wie wir das und wie wir Ski fahren gehen.” Das ist auch eine Art von Content, den ich auch ausspiele. Um Persönlichkeit zu zeigen und so. Und auch, es ist auch cool, euch beim Workout zu sehen, den Sebastian und so, aber-. Versteht Ihr was ich meine? Viel zu viele denken sich: “Ich muss jetzt extra irgendetwas erfinden, was cool ist, damit ich jetzt was-.” Weißt Du, bei dem Unternehmen, wo ich letztens war, also diese Woche, auch das kann man zeitlich nicht nachvollziehen, da ging es halt auch so, dass es: “Ja und auf Instagram, da muss man ja cool und lässig sein.” So. Und das ist in deren Kopf drin und jetzt denken sie, sie müssen einen coolen und lässigen Content machen. Und ich finde das gar nicht. Ich finde, wenn du nicht cool und lässig bist, aber einen coolen-. Also, wenn du Kunden hast, dann heißt es ja, du hast Inhalt und ein Produkt, was sich verkauft. Das heißt, es muss ja irgendetwas können. Nimm dein scheiß Produkt und fange nicht an, cool und lässig zu sein, sondern überleg dir: Was kann ich mit meinem Produkt machen und wie kann ich es halt ausspielen, sodass es möglichst Plattform optimiert ist? So. Weißt Du wie ich meine? Und da geht es dann eher darum, dass man sagt: “Okay, was sollte ich vielleicht bei Instagram, vielleicht mache ich nicht so ein langes Video. Oder so einen langen Inhalt, den mache ich dann für ein Podcast.” Aber das sind eher die Sachen, wo man sich Gedanken drüber machen sollte. Und das wichtigste ist: Dicker, rede über das, was Du halt machst, nicht aus eigener Sicht, sondern schon mit Mehrwert für die anderen Leute, ja? Also jetzt nicht falsch verstehen, dass man nur über sein Produkt und über sich selber redet. Aber das Thema, was man bespielt und wofür man steht, das sollte man großflächig abdecken. Und das kann man informativ machen, unterhaltsam, oder sonst wie was, aber man sollte bei seinem Kernthema bleiben. Und wenn euer Kernthema Onlinemarketing ist, dann bleibt Ihr dabei und fangt jetzt nicht an, euch nochmal nebenbei irgendwas über CrossFit dann da aufzubauen. Das macht man als Spaß und sonstiges. Das ist auch okay. Und es gibt auch ein gewisses Bild und vielleicht findest du auch einige Leute über CrossFit, die dann was anderes bei dir buchen. Nicht falsch verstehen. Viel zu viele denken auch immer so einseitig oder so, aber das wichtigste ist, entferne dich doch erstmal nicht. Überlege erstmal: Was kannst Du mit dem, was Du wirklich machst anfangen? Und nicht: “Oh wir müssen, wenn wir bei Insta-.” Weißt Du? Die Leute sind ja auch so angepisst bei Unternehmen, weil sie denken: “Wenn ich bei Instagram bin, muss ich ein Produkt in die Kamera halten und muss irgend so einen Beautyfilter drauf machen und muss jetzt Beautyblogger werden. Das denken die. Und dann denken sie sich so, nein dafür sind wir, es sind ja nicht wir. Sage ich: “Ja, das braucht Ihr auch gar nicht sein!” Es gibt auch andere Inhalte, es gibt Leute, die fotografieren fucking Mikroben ab, ja? Durch irgendein scheiß Mikroskop fotografieren die Bakterien und denen folgen 60.000 Leute, dem Account. Oder 70.000. Ich sage so: “Was ist los mit Dir? Habe doch erstmal keine Angst und denke jetzt nicht drüber nach, was musst Du denn machen, damit Du den Leuten gefällst? Mach doch erstmal das, was Du hast und schau mal, ob vielleicht das Leute findet, denen das gefällt.” Ja? #00:31:09#

 

SEBASTIAN:Exakt. Ja, hundert Prozent, also kann ich so auch unterschreiben, dass bei-. Gerade in dem Bereich halt, man ist zu sehr fokussiert halt auf die oberflächigen Zahlen von Followern und so weiter und Likes und Aufrufen, die aber halt eigentlich, gerade unsere Nische im Onlinemarketing-. Also ich meine, wie viele Leute sind da jetzt wirklich tief drinnen? Ich meine, auf einem OER Festival sind 20.000 Leute oder 30.000, aber mehr wird es wahrscheinlich nicht. #00:31:33#

 

DANIEL:Ich glaube schon über 50.000 waren es dieses Jahr sogar! #00:31:36#

 

SEBASTIAN:Keine Ahnung, aber mehr als 100.000 Follower in dem Onlinemarketingbereich zu bekommen, ist wahrscheinlich sowieso in Deutschland jetzt nicht so realistisch. Warum denn auch so groß …#00:31:44# wenn man nicht einfach sagt: “Hey, wenn ich einen Client habe, der jetzt, keine Ahnung, am Tag 5000 Euro Werbebudget raus buttert, dann habe ich einen fetten Kunden gelandet und dann kann ich damit schon mal wieder die nächsten Monate ein mega Growth hinlegen.

 

DANIEL:Ja, eben!

 

SEBASTIAN: Und das ist ja die Denke, die man haben sollte. Ich meine, der Sedat von GEILEWEINE, der hilft uns ja auch ein bisschen aus und der erzählt uns auch immer ein bisschen so etwas.Ich denke mir auch immer, so dieses ganze drüber nachdenken, warum mache ich jetzt den Content und so, man, entweder du hast Bock drauf Alter, sonst ziehst Du es eh nicht durch. Wenn es immer so ein Zwang ist, so, weißt Du wie ich meine? Das war bei mir mit dem Podcast, den ich mit Jos gemacht habe: Mann, wir hätten uns zwingen müssen, weiter zu machen, weil wir beide dann irgendwie-. Es war halt jetzt nicht unbedingt unser Format. Also wir beide, es ging nicht um uns, sondern es ging einfach um das Format. Und das hat einfach-. Und deswegen, wenn allein schon jemand so hart drüber nachdenken muss, hat er schon verloren, Alter. Such dir Leute, hole die Leute, in dein Unternehmen, die Bock darauf haben, die das gerne machen, für die es normal ist und für die es dazu gehört. So dieses ganze immer noch drüber nachdenken: Müssen wir jetzt auf den Plattformen stattfinden? Dicker, Du musst gar nichts. Und es ist mir auch kack egal und müssen jetzt irgendwelchen Content, ja, Dicker mach! Wenn du Bock drauf hast! Wenn nicht, ist mir doch auch Latte! Und immer dieses Große. Ich weiß nicht, warum sich die Leute da überhaupt noch Gedanken drüber machen. Ich finde, wenn du Bock drauf hast, mach es. Wenn nicht, dann nicht. Ist mir egal. #00:33:03#

 

SEBASTIAN:Ja, man. #00:33:07#

 

DANIEL:Ich kämpfe da auch gar nicht mehr. Kämpfe da auch gar nicht mehr mit den Kunden und daneben drum, so. Weil, das ist nicht mein Problem. Ich mach es, weil, für mich ist es halt-. Das ist halt so wie ich es mache: Und bei euch ist wahrscheinlich auch so. Ich meine, Niels hat ja auch einen Instagram Account schon gemacht, bevor er wahrscheinlich Instagram vermarktet hat. Oder halt Instagram Vermarktung vermarktet hat oder es angeboten hat. Das ist einfach so mit im Blut drin und in der DNA. Und ich glaube, es ist schwierig, dass auch irgendwie dazu zu bekommen dann. Es Leuten einzubläuen, das zu machen, das wirkt dann auch komisch, also. Es verändert sich ja eh alles noch. #00:33:45#

 

SEBASTIAN:Was würdest Du sagen Dan, wo geht es für dich in Zukunft hin? Wirst Du weiter der Instagram Guy sein oder wirst Du eher der-. Also Motivational Speaker, haben wir ja schon mal gesprochen. Wo solls hingehen? #00:33:58#

 

DANIEL:Wir beide, wir sprechen ja öfter so, und ich möchte mich schon ein bisschen weg vom Thema entwickeln. Jetzt nicht, weil ich Instagram nicht feier oder so, ich feier das. Und mir machen die Workshops auch Spaß und mir macht das Thema auch Spaß, aber ich muss mich ja auch weiterentwickeln und das bedeutet für mich, dass ich mich auch ein bisschen weg von dem engen Thema Instagram entwickeln will. So eher hin zu Kommunikationsthemen, keine Ahnung, Sparring und mit Geschäftsführern und so. Da habe ich Bock drauf. Weil ich glaube, ja, ich habe, weißt Du, ich habe da draußen das Gefühl, es wird sich-. Weißt Du was aller-, allerschlimmste ist? Ich habe schon vor einem Jahr damit angefangen und Garry) fucking Vaynerchuck geht jetzt die ganze Zeit auf diese verfickte radical candor Sache und man geht jetzt auch auf Chefpersönlichkeiten und will da was verändern. Ich hasse das. Weil ich wieder gesagt bekomme: “Dicker Du kopierst ja nur Garry Vee.” Nein, ich hatte selber diesen Anspruch, nachdem ich jetzt in so vielen Unternehmen war, glaube ich, der Spruch: Der Fisch stinkt vom Kopf,ist häufig richtig! Ja? Und ich habe Bock mit Geschäftsführern zu arbeiten, denen ein ehrliches Feedback zu geben, ehrlich meine Meinung zu sagen. Auch wenn ich nicht in jedem Bereich mich auskenne, wenn ich mich bei was auskenne, so dumm es sich anhört, ist Mitarbeiterführung. Die Mitarbeiter dazu zu bringen, das zu machen was man will. Auch wenn man das-. Negativ könnte man auch sagen: Manipulation. Oder sonst wie was.

 

DANIEL:Aber was ich schaffe, ist Leute mitzureißen und das fehlt sehr, sehr vielen Geschäftsführern heutzutage. Weil, also das Problem ist, guck: Das ist aber das Problem des Geschäftsführers, ja? An der Stelle. Der will eigentlich auf den Plattformen unterwegs sein, will aber dafür kein Geld ausgeben und keine Ressourcen klar machen. Das heißt, sein größtes Problem ist, die Mitarbeiter irgendwie so zu motivieren, dass sie es machen. Ja? Eigentlich ist es sein Problem. Weil, wenn die Chefs oder die Chefinnen kein Geld dafür ausgeben wollen, nicht mehr Zeit, oder sonst was, dann können sie auch nicht erwarten, dass es funktioniert. Wollen sie aber! Und dann fehlt ihnen halt eben so dieses: Wie kann ich meine Leute mitreißen? Wie kann ich das denen verklickern, dass es ihnen auch was bringt? Und das kann ich sehr, sehr gut und in so eine Richtung möchte ich. Besonders weil Instagram manchmal halt Hardcore mein Leben fickt, weil sie halt wieder mal eine halbe Stunde, bevor ich den Workshop mache, ja, nochmal kurz ein Update machen und ich dann da sitze und meine Workshop Teilnehmer natürlich erwarten, dass sie das neueste vom neuesten bekommen. Was nicht unbedingt immer Relevanz hat, ja? Nur weil vor einer halben Stunde Shopping rausgekommen ist, kann es noch keine Sau nutzen, konnte es noch keine Sau in Deutschland nutzen, aber das muss natürlich auf meinen Folien sein. Weil, sonst kommt der erste Teilnehmer, der irgendeine Schlagzeile gerade gelesen hat und sagt-. Oder gerade bei Instagram sagt: “Wo ist denn Shopping eigentlich? Reden wir da heute noch drüber? Sage ich: “Dicker, es wurde heute erst rausgehauen, was wollen wir jetzt da drüber reden? Da gibt es noch nicht viel zu-.” Ja, aber dann ist der Workshop ja nicht aktuelle, ja? Weißt wie ich meine. Und ich möchte mich auch nicht mehr, meine Geschwindigkeit, auch nicht mehr so fremd bestimmen lassen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Und Instagram bestimmt halt mit, was meine Inhalte sind. Was alles, weißt Du wie ich meine? Und auch die Geschwindigkeit. Wenn sich da was tut, muss ich reagieren und das möchte ich nicht unbedingt. Ja? Und wenn es zu höheren Metathemen geht, musst du nicht mehr reagieren. Aber Instagram, Du weißt es selber, ist für mich immer noch und war für mich auch der wichtigste Hebel zu sagen, überhaupt darüber Leute zu erreichen und auch Auftritte zu bekommen und alles. Weil das halt ein Thema ist, so. Aber nach und nach möchte ich mich davon weg entwickeln.

 

NIELS:Klar.

 

DANIEL:Großes Ziel, 300 DAX Vorstände, die den Dan 10.000 Euro, für 30 Minuten beschimpfen! Und ganz ehrlich wenn welche von den Chefes hier das hören sollten, den Podcast, es lohnt sich mit mir zu quatschen. Ich gebe sehr, sehr ehrliches Feedback und ich habe nochmal einen anderen Blick auf Dinge. Und genau diese Betriebsblindheit ist es ja oft die die Leute dazu bringt, ein großes Consulting Unternehmen reinzuholen. Und hey, ich bin günstiger als die großen Consulting Unternehmen, ich komme auch nur alleine, komme auch nicht im Anzug, ja? Und es wird ehrlich gesprochen. #00:38:02#

 

SEBASTIAN:Ich denke, das ist ein gutes Word. Sehr gut. #00:38:03#

 

DANIEL: Ja, ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr vollgesülzt. Danke für die Plattform Alter, war Content Marketing Ihr wisst, für mich. #00:38:12#

 

SEBASTIAN:Danke für Deinen Inhalt, es war extrem unterhaltsam, aber auch gerade raus Bold Info Content und Tipps. Danke. #00:38:22#

 

DANIEL: Danke dass Ihr was macht, Freunde der Sonne! Ehrlich, ich verstehe es immer nicht, die ganzen-. Ach! Danke, dass Ihr was macht und dass Ihr Spaß habt und dass Ihr das durchzieht! Das freut mich tausend Mal mehr, wenn irgendjemand was macht so. Und auch, ich habe Sebastians Weg so miterlebt: Immer die richtigen Movs gemacht, auch Du bist sicherlich in der Zwischenzeit mal auf die Fresse gefallen und hast Dir auch durchaus das eine oder andere Mal zu kämpfen gehabt in Deinem Unternehmen und auch immer noch an manchen Stellen. Und wie gesagt: “Ey, feiert es!” Und wenn ich euch beide so anschaue, Mann, wie alt bist Du, Niels?

 

NIELS:23.

 

SEBASTIAN:Du bist 23, Sebastian 22, so ey, krank. Jungs, in meinem Alter-. Ich wünsche euch, Ihr müsst in meinem Alter nicht mehr arbeiten! Ja? Und das werdet Ihr hinbekommen. #00:39:03#

 

NIELS:Vielleicht vom Niels ja sogar dann noch, mal sehen. #00:39:06#

 

SEBASTIAN:Du hast ja auch hart Spaß dran! #00:39:06#

 

DANIEL: Also Arbeit-. #00:39:08#

 

SEBASTIAN:Das lassen wir auf uns zukommen. #00:39:07#

 

DANIEL: Genau! Aber wie gesagt, ich finde es krass, was, keine Ahnung, Ihr seid noch-. In dem Alter, wie gesagt, ich habe Teppiche bei Ikea verkauft so, mehr habe ich nicht gemacht. So. Und deswegen, ich finde es krank, was Ihr da schon aufzieht und so. Respekt auf jeden Fall. #00:39:23#

 

SEBASTIAN:Wir danken Dir. #00:39:25#

 

DANIEL: Sehr gut! #00:39:22#

 

NIELS:Amazing. Think we can call it today. Bis zum nächsten Mal. #00:39:32#

 

DANIEL: Ach so! Ja, haut rein, war das jetzt die offizielle Abmoderation? Ich wusste noch nicht, ob das jetzt grad noch-. #00:39:34#

 

SEBASTIAN:Ja, ja. #00:39:37#

 

DANIEL: Okay! Ich gehe raus. #00:39:38#

 

SEBASTIAN:Jo. #00:39:40#

 

DANIEL: Ich sage einfach tschüss. #00:39:43#

 

SEBASTIAN:Ciao.

Der Beitrag Episode 10: Daniel Zoll – Der NO BS Social Media Berater erschien zuerst auf Wolf of SEO.



from Wolf of SEO https://wolf-of-seo.de/blog/episode-10-daniel-zoll-der-no-bs-social-media-berater/

Episode 7: Deutschlands Facebook Advertising Pro – Florian Litterst im Interview

In der heutigen Folge haben wir mit Florian Litterst die blanke, 8 Jährige Facebook Marketing Expertise am anderen Ende der Leitung. Wir durften uns freuen, Ihn noch vor dem Launch seines adsventure Podcasts etwas ausquetschen zu dürfen.

In dieser Episode finden sich die beiden Facebook Marketing Pros und Kollegen Sebastian Vogg und Florian Litterst zusammen um über die Zukunft von Facebook, des Social Media Advertising und aktuellen Trends abzunerden, während Niels Stuck für euch darauf achtet, dass der Pro-Stuff greifbar bleibt und nicht im Buzzword-Gewitter endet.

 

Folgende Themen werden abgedeckt:

  1. Unterschiede zwischen Social Media Marketing in den USA und Deutschland
  2. Der wichtigste Wert im Facebook Marketing
  3. Die Zukunft von Facebook
  4. WhatsApp Werbung steht vor der Tür

Mehr zu Florian Litterst:
adsventure.de
adsventure.de/podcast
sma-community.de

Episode 7: Deutschlands Facebook Advertising Pro – Florian Litterst im Interview

Vollständiges Transkript

SEBASTIAN: Du hast auch die Schnauze voll von scammy Online-Marketing Gurus, die oberflächliche Halb-Strategien als Weg zum Erfolg versprechen? #00:00:08#

NIELS: Als selbständige Online-Marketer, die den Daily Grind als ihre absolute Comfort Zone bezeichnen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den Online-Marketing Bullshit aufzudecken. Bei uns erhältst Du die ungefilterte Wahrheit über den momentanen Zustand der Online-Marketing Welt und welche Strategien wirklich funktionieren. #00:00:24#

SEBASTIAN: Deine Hosts Niels Stuck und Sebastian Vogg präsentieren Dir in jeder Episode neue Online-Marketing Themen, wie beispielsweise SEO, Facebook Ads, Content und vieles mehr, um Deine Online-Marketing Folge aufs nächste Level zu heben. #00:00:39#

(9 Sek.) (Musik)

FLO:Ihr seid, Ihr seid einfach zu jung. (lacht) #00:00:51#

NIELS: Also, ich kenne Kartoffeldruck schon, tatsächlich. Aber auch nur vom Foto. #00:00:55#

FLO:Das war meine, das war meine, das war meine Grundschulzeit. Da habe ich das immer-. Vielleicht liegt es auch an meiner Grundschule, ich weiß es nicht. #00:01:00#

SEBASTIAN: Und Du findest-. #00:01:00#

NIELS: Kriege ich jetzt noch ein Tutorial über fucking Kartoffeldruck bitte? (Seba: lacht) #00:01:06#

FLO:Okay, gut, also pass auf! Kartoffeldruck funktioniert, funktioniert folgendermaßen: Du hast eine Kartoffel und du schneidest die Kartoffel mit einem Messer oder mit einer Schere so, dass da Buchstaben zum Beispiel darauf sind oder irgendwas halt. Und, also, quasi ein Stempeleffekt. Und dann nimmst Du diese Kartoffel und, und drückst sie in Farbe oder so. Und dann hast Du da einen Jutebeutel oder was auch immer. Und dann wird das dann so draufgedruckt. Und dann ist es halt Kunst oder, oder Spaß oder wie auch immer. #00:01:38#

NIELS:  Oh. Auf einem Öko-Level in fünf Jahren, da kriegst du Deine Followerschaft. #00:01:42#

FLO:Das habe ich nach Kartoffeldruck -. vielleicht hatte ich auch eine recht, recht, recht öko-orientierte Grundschule, ich weiß es nicht. Aber eigentlich dachte ich-. #00:01:51#

SEBASTIAN: Aber Ihr habt nicht Euren Namen getanzt, richtig? #00:01:53#

FLO:Nee, ich war nicht auf der Waldorfschule, wenn Du das willst. (Seba: lacht) Ich war nicht auf der Waldorfschule. Deswegen, eigentlich, ja, wundert mich das. Ich dachte, das wäre bekannter, dieses Thema, aber-. #00:02:04#

SEBASTIAN: Nee. Tatsächlich nicht, tatsächlich nicht. #00:02:06#

FLO:  Sorry, Mann. #00:02:08#

NIELS: Aber es ist alles auf Band und da nehmen wir das als Intro für den Podcast. #00:02:11#

FLO:(lacht)

SEBASTIAN: … #00:02:18#

FLO:-oder wir haben nicht immer-. Wir haben manchmal auch gebatikt, also T-Shirts gebatikt, also ganz, ganz hässlicher Style. #00:02:25#

SEBASTIAN: Gebatikt. #00:02:26#

FLO:Ich hätte jetzt auch nicht, also-. Ich glaube, Ihr seid einfach zu jung. #00:02:30#

SEBASTIAN: Nein, wir sind keine Jung-Scheißer. Das ist einfach nur abstrakter, komischer, weirder Shit. #00:02:35#

FLO:Das ist kein weirder Shit. Pass auf! Ich schicke Dir da jetzt mal, wie das aussieht. Doch, Ihr kennt das. Ihr wisst genau, wie das-. Also, wenn Ihr es seht-. Wenn Ihr es seht, dann wisst Ihr genau, was ich meine. #00:02:44#

SEBASTIAN:Ich glaube, es liegt am Fachbegriff gerade. Das -. #00:02:47#

FLO:Nee, nee. Sucht doch einfach mal “gebatikt”, “T-Shirt gebatikt”. Das nennt man so. #00:02:51#

NIELS: Ist halt Bullshit. … #00:02:52#

FLO:Google einfach mal danach. Du findest das. Das kann man auch in der Schu-. Das haben wir auch in der Schule mal gemacht, war auch schön. #00:03:00#

SEBASTIAN: Ach so. Sowas. #00:03:05#

NIELS: Ja, gut, dann kannte ich den Begriff nicht. #00:03:08#

FLO:Irgend sowas haben wir auch mal mit irgendwas gemacht. #00:03:11#

SEBASTIAN: Ja, doch. Tatsächlich. Doch, jetzt. #00:03:13#

FLO:Aha! Aha, aha! (lacht) Da habt Ihr es. #00:03:16#

NIELS: Wieso-. Nächstes Mal sage ich auch nur sowas. #00:03:19#

FLO:(?Flag). #00:03:20#

SEBASTIAN: Mein Pyjama sieht auch so aus. Okay, lass uns über Advertising und über Florian Litterst sprechen. #00:03:30#

FLO:Ja, lass uns über gebatikte T-Shirts sprechen. Läuft der Podcast eigentlich schon, oder? #00:03:36#

SEBASTIAN: Podcast läuft schon seit drei Minuten. Also, der ganze Bullshit ist drauf. Mal schauen, ob man das als Intro nehmen kann. #00:03:41#

FLO:(lacht) Ja. #00:03:43#

SEBASTIAN: Ja, gut. Ich meine, für mein Intro, ich schaue mal, was dabei herumkommt. (FLO: Ja.) Ich fange nur mit Gutem an. #00:03:54#

NIELS: Kurzer Einwurf noch, bevor wir es eh cutten. Wenn wir so einen trashy-witzigen Ausschnitt dahaben, können wir die ja als Outtake noch mit ranhauen am Ende, oder? Ist es nicht eigentlich witziger Shit? #00:04:05#

SEBASTIAN: Ja. Es ist-, vielleicht so-. Why not? #00:04:80#

NIELS: Ich habe das die Tage gelesen (SEBASTIAN: Als Easter Egg.) zum Thema Podcast-Lounge kann das ganz lustig sein, dass man vorab schon mal ein paar Outtakes rausbringt. Aber-, ja.  Haben wir ja jetzt keine. Bei uns läuft das ja so strukturiert ab. Das gibt keine Outtakes. #00:04:22#

SEBASTIAN: Ja, also-. Die erste Folge, das Intro-. Das waren, glaube ich, zehn Anläufe oder so. (FLO: lacht) Das war hart. Ja. Okay. Gude und Moin zusammen im No-Bullshit-Online-Marketing-Podcast mit Niels Stuck. #00:04:41#

NIELS:Gude! #00:04:42#

SEBASTIAN:  Und mit Florian Litterst. #00:04:44#

FLO:Hallo, grüßt Euch! Ich sage nicht so oft “Gude”. Deswegen habe ich das jetzt einfach vermieden. #00:04:51#

SEBASTIAN: Ja. Es ist auch okay. Du musst nicht “Gude” sagen. Ich habe es am Anfang auch nicht gesagt, aber seit ich, seit … #00:04:56# Kunde von mir ist und seitdem ich regelmäßig zu Besuch beim Sedat bin, kommt eigentlich immer ein fröhliches “Gude” in die Runde. #00:05:02#

FLO:Kenne ich auch noch. Ich hatte während meines Studiums einen Mitbewohner aus Darmstadt und der hat auch immer “Gude” gesagt. Und dann-. Ja. #00:05:09#

SEBASTIAN: Das ist nice, auf jeden Fall.  Heute sprechen wir einfach mal ein bisschen über den Florian, denn der Florian ist im Facebook-Advertising. Also, ich will jetzt-. Ich lobe sowieso zu viel, aber es ist mal hier auch vollkommen zurecht. Wenn man in Deutschland sich mal so umschaut, so meiner Meinung nach einer der Besten. Und vor allem auch eine der Personen, die man-. Das Feedback, was man da bekommt, was man auch im Blog liest, das ist einfach alles sehr, sehr, sehr, sehr hands-on. Und da gibt es halt keinen Bullshit. Deswegen passt es ganz gut für den No-Bullshit-Online-Marketing-Podcast. Ha! Das war jetzt schlau. (FLO: lacht) Und dementsprechend-. Ja, wir machen ja jetzt auch schon seit eineinhalb Jahren, glaube ich, schon zusammen Clients, und arbeiten zusammen und Du hast mir ja da auch so die Ways of being bei Facebook Advertising Pro gezeigt, so Zen-Meister-mäßig. (FLO: lacht). Dementsprechend-. Erzähle doch ein bisschen, kurze Intro-Round, was, wobei, was Du so machst, wie es dazu kam und ja, was Du jetzt gerade aktuell vorhast und wie es in Zukunft weitergeht. #00:06:20#

FLO:Okay. Ich versuche es. Ich versuche es kurz zu halten. Ich mache alles, was mit Social Media und Facebook-Advertising zu tun hat und das mittlerweile seit acht Jahren. Ich habe das lange Jahre in einer Agentur gemacht, habe das da gelernt, war da quasi anfangs vor der Entscheidung: Mache ich jetzt hauptberuflich Facebook? Was sich damals irgendwie ein bisschen verrückt angehört hat, zumindest für meine Familie. Ehrlicherweise auch für mich, so ein bisschen. 2011, oder wann das war. War damals eine komische Entscheidung.  Aber war die beste Entscheidung tatsächlich, dass dann auch so zu machen, weil Facebook ja, wie wir alle wissen, zu einem der spannendsten Online-Marketing-Kanäle gehört, die wir heutzutage haben, zumindest meiner Meinung nach, und der Meinung von vielen anderen Menschen. Und deswegen macht es mir auch super-viel Spaß einfach in diesem Bereich zu arbeiten und ich habe da jahrelang viele Dinge im stillen Kämmerlein ausprobiert, getestet und gelernt, hands-on gelernt, an vielen Projekten gelernt, und habe dann, 2016 war das, Anfang 2016, entschieden: Ich schreibe Dinge auf und schreibe die Dinge sozusagen ins Internet. Auf einem Blog, oder in einem Blog, adsventure.de. Das fing 2016 an. Da habe ich die ersten Texte veröffentlicht, mit dem Ziel halt anderen einfach ein bisschen mehr davon zu erzählen, meine Erfahrung zu teilen. Und denen aber zu helfen in einer aber noch nicht unbedingt allzu präsenten Art und Weise, nämlich eben dieses Hands-on Thema, kein verschrubbeltes Bullshit-Bingo, was man halt oft auch von den Plattformen so bekommt. Ich dann einfach so: Hey, ich lese mir das durch, ich kann das anwenden und hoffentlich auch noch mit guten Ergebnissen anwenden. Genau. Und dann ist drumherum 2016 auch noch die Gruppe entstanden. Die Social Media Advertising Community auf Facebook. Was alles das Ziel hat, dass man sozusagen, ja, anderen Werbetreibenden eine Plattform gibt, oder dass wir anderen Werbetreibenden eine Plattform geben sich auszutauschen, konstruktiv sich auszutauschen, insbesondere, was bis dato 2016 auch nicht unbedingt der Fall war in jeder Gruppe, um ganz ehrlich zu sein. Ja, das waren alles so die Ideen und jetzt ist das Thema mittlerweile zu meinem Hauptberuf geworden. Also, alles, was rund um adsventure.de passiert, das ist ein großer Teil Education, Fort-/Weiterbildung für andere Unternehmen oder auch Werbetreibende, also Workshops, offene Seminare, zusammen mit OMR, also mit Online Marketing Rockstars zusammen. Dann fällt darunter auch das Thema Ebooks, auch zusammen mit OMR, oder dann halt natürlich auch das Thema Kampagnen-Management Dienstleistung. So teilt sich sozusagen das auf, was ich heute tue und es macht mir nach wie vor sehr, sehr, sehr viel Spaß und es fasziniert mich irgendwie nach wie vor, jeden Tag irgendwie, bei dem, was ich tue. Wenn ich da irgendwas umsetze für-, in irgendwelchen Kampagnen, finde ich es genauso spannend wie ich es anfangs fand. Deswegen hoffe ich und glaube, dass diese Faszination halt auch so ein bisschen diese Begeisterung für das Thema halt auch irgendwie rüberkommt. Das war jetzt doch länger als geplant. #00:09:16#

SEBASTIAN: (lacht) Nee. Ich fand es genau, genau, genau richtig lang, auf jeden Fall, um einen Einblick zu Dir zu bekommen, also das heißt, wenn Ihr mehr zu Flo wissen wollt, dann könnt Ihr einfach mal die Gruppe joinen und mal den Blog lesen. Da kommt jetzt ja auch, etwas, die Tage, also, wenn der Podcast hier live ist, wird wahrscheinlich der Podcast schon live sein von Dir und mir gemeinsam … #00:09:43# dabei. Da geht es dann wirklich ganz klar um alles, was Facebook-Ads angeht und wie man das auch umsetzt. Cool. Grundsätzlich, wenn man so anfängt, im Facebook-, also Online-Marketing, genannt Facebook-Advertising. Was waren da so Deine Anlaufstellen, also wo hast Du Dich informiert damals? #00:10:04#

FLO:Tja. Tatsächlich habe ich mich informiert. Es gab natürlich damals schon viele Quellen auf englischer Sprache, sage ich mal. Das heißt also, alles, was aus den Staaten kam oder vieles, was aus den Staaten kam, nicht alles, sondern vieles. Natürlich nach wie vor eine riesengroße Quelle ist John Loomer. Definitiv. Da habe ich sehr viel gelernt und der hatte auch schon immer diese Hands-on-Mentalität in den Inhalten und in dem Content. Was ich halt von Anfang an einfach auch sehr spannend fand von der Darstellung der Inhalte und damals gab es auch schon auf dem deutschsprachigen Raum schon die allbekannten Quellen wie Allfacebook oder natürlich auch Thomas Hutter, der schon von jeher die Koryphäe in diesem Bereich ist. Genau, das waren halt so die Quellen, plus halt alles, was Facebook irgendwie geboten hat. Das habe ich mir dann auch immer versucht im Detail anzuschauen und stundenlang im self help centre durchwühlt, plus dann einfach Dinge umzusetzen. Das heißt, ich hatte glücklicherweise viele Freiheiten und konnte viel testen, viel experimentieren und umsetzen und das hat da dann natürlich einfach geholfen so ein bisschen ins Thema reinzukommen. Weil, es war tatsächlich einfach Learning by doing. So wirklich viele, von denen man da irgendwas lernen hätte können, gab es damals ehrlicherweise noch gar nicht. Sondern man musste sich dann einfach auch viel selbst beibringen und so ein bisschen ins Selbststudium eingehen einfach, ja.  Das war auch im Nachhinein, muss ich sagen, eins der Dinge, wenn ich jetzt so überlege: Was habe ich mit meinem Studium gelernt? Also, ich habe klassisch langweilig BWL studiert, total kreativ. Und dann ist natürlich die Frage: Was hat es Dir gebracht? Und komplexere Texte oder komplexere Zusammenhänge zusammenzufassen und zu begreifen – das ist tatsächlich so eine Sache, was ich jetzt sagen muss: Okay, das habe ich jetzt schon im Studium gelernt. Das hilft dann tatsächlich doch. Auch, wenn ich heute meine Steuererklärung nicht alleine machen kann, ist irgendwie traurig, also, nur mit Anleitung alleine machen könnte. Aber nicht auf Basis der Wissen, des Wissens, was ich während des Studiums gelernt habe. Ich kann immerhin komplexere Texte zusammenfassen und die runterkomprimieren auf die Dinge, die wesentlich sind. #00:12:06#

NIELS: Okay. Wenn ich jetzt hier schon mal zwei certified Facebook Marketing Partner sitzen habe (FLO: lacht) Was mich noch interessiert und-. Man stellt ja immer fest, dass ganz viele der Marketing-Trends-Techniken, et cetera, irgendwie aus den Staaten kommen. Und ich sehe es im SEO Game oftmals, dass wir da einige Jahre hinterherhängen und: Wisst Ihr zufällig, ob der Stand, auf dem Facebook in den Staaten ist, derselbe ist, auf dem er hier ist?  Weil manchmal gibt es ja Updates, die ziehen quasi in den USA im Ursprung erstmal voran, werden dort quasi approved und streuen sich dann so langsam quer durch, ja, den Rest der Welt, und das ist in der SEO Community auch immer so ein bisschen die Überlegung-. Weil viele denken sich ja: Jetzt, okay, ha! Suchmaschinen-Optimierung in foreign Ländern, also Deutschland, et cetera. Easy Game, da können wir ja spielen wie in 2014 und deswegen schwappen hier langsam immer mehr Leute in unseren Markt rein. Wie sieht das denn in Eurer Landschaft aus? #00:13:15#

FLO:Also, ich glaube, man muss da so ein bisschen differenzieren, zum einen zwischen: Wo steht der Markt heute? Also, was machen die Werbetreibenden? Bei uns und vielleicht irgendwie in den Staaten oder anderen Ländern, und was für- und zwischen den Funktionen, die die Plattform bietet. Da würde ich mal kurz gerne differenzieren. Schauen uns erstmal die Funktionen, die die Plattform bietet anbelangt, schauen wir uns das zum Anfang mal an. Da ist es tatsächlich so, dass neue Funktionen, die ausgerollt werden zum ganz großen Teil immer international für alle Märkte ausgerollt werden. Nicht alles, aber ein ganz, ganz großer Teil, zum Beispiel neue Targeting-Funktionen, neue Arten von Custom Alliances, whatever. Das wird meistens, zumindest für den Gesamtmarkt, also für alle Länder sozusagen ausgerollt. Da gibt es selten einen Vorsprung, den dann irgendwie, zum Beispiel Werbetreibende in den Staaten haben, was jetzt die Features anbelangt. Es gibt immer mal wieder Dinge, die zuerst in der Beta-Phase vielleicht irgendwie in den Staaten getestet werden, zum Beispiel Checkout of Instagram, so ein Thema, was zumindest, also was nicht 100 Prozent Advertising ist, was aber dann doch sehr stark damit kollidiert. Das gibt es jetzt aktuell oder wird aktuell in den Staaten getestet, aber wird dann höchstwahrscheinlich, wenn es ausgerollt wird, auch gleich für alle ausgerollt. Das heißt, da gibt es eigentlich relativ, relativ große Gleichberechtigung, international betrachtet. Was natürlich die Umsetzung dieser Funktionen anbelangt, das ist dann oft noch ein bisschen was anderes. Da sind dann wahrscheinlich die Werbetreibenden in den Staaten schon mal einen Schritt weiter, oder ein, zwei Schritte weiter. Hängt aber auch damit zusammen, dass dort viel mehr Nachfrage nach dieser Plattform vorhanden ist. Das heißt, es gibt einfach viel, viel mehr Werbetreibende. Das wiederum führt dazu, dass die Kosten viel, viel höher sind als bei uns zum Beispiel in Deutschland, also um mal ganz grob irgendwie eine Hausnummer zu nennen: In Deutschland zahlst Du etwa fünf Euro, fünf bis zehn Euro, roundabout für einen CPM, also für tausend Impressions, und in den Staaten irgendwie eher 15 Euro oder 15, ja 15 Euro umgerechnet, ja, es ist irgendwie halt Faktor zwei bis drei, ja auf jeden Fall einfach teurer, um auf der Plattform zu werben. Was wiederum dazu führt: Du musst halt einfach irgendwie andere Taktiken anwenden, zum Beispiel musst Dich halt darum kümmern: Wie schaffe ich es, dass mein Lifetime-Value möglichst hoch ist. Und natürlich muss ich günstig einkaufen die Kunden, aber der Einkauf der Kunden wird immer teurer. Das heißt, ich muss mich mit einem ganz großen Fokus auch darum kümmern, aus einem Kunden dann einfach einen maximalen Value, sage ich mal, zu generieren, für mich. Damit beschäftigen sich tatsächlich meiner Erfahrung nach noch relative wenige hier bei uns im Markt. Die versuchen sich hauptsächlich auf die Customer-Acquisition Cost zu fokussieren, und die natürlich zu drücken, aber dann zu dem Lifetime hinten raus zu erhöhen, was auch über Advertising Master auf Facebook funktioniert. Machen nicht allzu viele. #00:16:03#

SEBASTIAN: Okay, und bezüglich Lifetime Value, was würdest Du sagen: Was sind so die Hebel, an denen man drehen kann, um halt Lifetime Value erhöht zu bekommen, weil man-. Wir sind ja auch, wenn wir jetzt tagtäglich in Facebook Advertising uns bewegen und nur auf Neukunden-Akquise sind oder immer nur auf den ersten Sale schauen, dann denkt man ja relativ kurz-. Was würdest Du sagen, sind da so die …#00:16:26# Kombinationen mit Facebook Ads, so die wichtigsten Maßnahmen und das, einfach den Lifetime Value höher zu bekommen. #00:16:34#

FLO:Im Prinzip, dass, wenn Du Dir Deinen Funnel vorstellst, also, wenn wir der dreiteiligen Struktur folgen und sagen, wir haben Top-Funnel (Tofu),  Middle of Funnel (Mofu), und Bottom of Funnel (Bofu),  dass der Funnel, also Neukunden, Leute, die schon Kontakt mit dir haben und Leute, die dann schlussendlich was kaufen sollen, dass der Funnel dann nicht beim Kauf aufhört, sondern da auch nochmal weitergeht. Dass du mit den Leuten, die was bei Dir gekauft haben, in deinen Kampagnen auch noch Dinge anstellst, sage ich mal, und daraus eine Zielgruppe erstellst, also quasi klassische Loyalty-Strategien noch mit reinnimmst, oder nicht unbedingt nur auf Loyalty bezogen, sondern auch einfach versuchst, über Upsales die Leute nochmal anzusprechen, nach dem Kauf direkt. Oder dann zum Beispiel, wenn du weißt-. Wenn du eine durchschnittliche Dauer kennst, wie lange es normalerweise, wie gesagt, dauert, bis jemand erneut bei Dir kauft, zum Beispiel weil es halt so eine Art Abo-Modell im Hintergrund läuft, wenn man das Produkt halt regelmäßig bestellt. Dann kann man natürlich sagen, ich erstelle eine Zielgruppe über den Pixel, der dieses Zeitfenster auffängt, abdeckt, wie auch immer, und spricht die Leute halt nochmal erneut an, um diesen Re-Sale nochmal über die Kampagne zu triggern. Genau. Also, das ließe sich jetzt alles über Facebook machen. Aber ich glaube, ein wichtiger Hebel für die nächsten Jahre, mal unabhängig von Facebook, wird auch das ganze CAM sein, also alles, was mit CAM zu tun hat und das dann auch über Email-Marketing oder vielleicht über Messenger nochmal stärker zu fokussieren. #00:17:57#

SEBASTIAN: Also, Du meinst halt auch, wo Du ganz schön zukunftsorientiert gesprochen hast, dass das halt, dass Du schlussendlich-, es muss ja nicht günstiger werden, außer es kommt ein Kanal mit rein, Pinterest oder so. Was wir zum Beispiel auch gesehen haben, wenn ein Kanal reinkommt, dann ist es am Anfang günstig, aber wird natürlich mit der Zeit auch teurer, mehr Konkurrenz und so weiter, das heißt, man muss sich dann auch einfach langfristige Strategien überlegen. #00:18:23#

FLO:Ja, genau, wir sind quasi innerhalb von Deutschland in einer GAFA-Welt, sage ich mal, gefangen, also Google, Apple, Facebook und Amazon. Heißt also, wir kaufen unsere Kunden auf amerikanischen Plattformen ein und es ist schon zu erwarten, dass es nicht günstiger wird auf diesen Plattformen. Und da muss man sich überlegen: Wie positioniere ich mich und was mache ich da, langfristig betrachtet, da, um dem halt irgendwie entgegenzuwirken? Und dann ist es halt Lifetime Value, auch bei uns. Weil günstiger wird es definitiv nicht werden. #00:18:50#

NIELS: Ich schmeiße mal eine Frage für die Nicht-Nerds rein. (FLO: lacht) Was ich oft höre, von Laien, inklusive teilweise mir: Was denkt Ihr denn, wie lange könnt Ihr den Facebook-Kanal noch bedienen? Wie lange wird der noch so relevant sein, wie er es jetzt noch ist oder wie er es vielleicht vor zwei Jahren war? Hat das Eurer Meinung nach abgenommen? Wird das weiter abnehmen? Wird sich das verlagern auf Instagram? Give me some! #00:19:21#

FLO:Ja, ich glaube, man muss da einfach differenzieren zwischen der blauen App Facebook und zwischen Facebook als Konzern oder als Plattform. Die blaue Facebook App an sich, oder natürlich facebook.com am Desktop, sofern das noch jemand nutzt, außer er sitzt irgendwo im Büro. Das ist natürlich die Frage, wie das in Zukunft weitergeht. Die-. Wenn man ganz stumpf einfach nur auf die Zahlen schaut, dann ist das nicht so, dass Facebook schrumpft. Sondern auch Facebook, die blaue Plattform, die blaue App hat noch ein Wachstum. Was natürlich nicht so stark und nicht so rasant ist wie jetzt eine andere Plattform, zum Beispiel eine neue Plattform, die jetzt tendenziell eher Instagram darstellt, nicht mehr so neu, aber zumindest ein bisschen neuer, oder so ganz neue Themen wie Tic Toc. Solche Plattformen haben natürlich schon grundsätzlich mehr Wachstumspotenzial, deswegen auch ein exorbitanteres Wachstum als Facebook es haben kann. Es heißt also, Facebook an sich, Stand heute, schrumpft nicht, aber natürlich verändert sich das Nutzungsverhalten und shiftet mehr in andere Apps, sagen wir jetzt mal, rüber, zum Beispiel in Instagram oder zum Beispiel eben Whatsapp und da hat Facebook mittlerweile halt schon, das sagt ja auch der Bundesgerichtshof, eine mehr oder weniger Monopol-Stellung erreicht. Das heißt also, es gibt halt einfach sonst nicht allzu viel. Klar, es gibt noch Youtube, wenn man das irgendwie in das ganze Thema Social Networking reinziehen möchte, was ich aber nicht so ganz unbedingt tun würde. Aber was gibt es denn dann noch am Ende, Stand heute? Also, die Markt-Macht von Facebook ist schon echt hoch, und wenn sich das Nutzerverhalten einfach shiftet, dann shiftet die Plattform halt einfach mit. Und ob es auf der blauen App oder der grünen Whatsapp-App, dann ist es ja schlussendlich wahrscheinlich egal für die Werbetreibenden, weil das vielleicht auch noch so: Ich war vor zwei Wochen in Berlin auf dem Facebook Marketing Summit und da wurde angekündigt, zumindest für die relativ nahe Zukunft, dass auch in Whatsapp dann Werbeanzeigen möglich sein werden, also innerhalb des Status- oder Story-Formats, oder wie auch immer man das nennen möchte. Dass da dann auch in naher Zukunft, sofern diese Daten zwischen den Apps verknüpft werden dürfen in Deutschland, dann-, da-. Die Möglichkeit besteht halt auch, die Nutzer zu erreichen. #00:21:29#

SEBASTIAN: Sponsored messenger ads bei Whatsapp. #00:21:35#

FLO:Also, das halte ich jetzt eher für unwahrscheinlich, dass innerhalb, also dass-. Nein. #00:21:40#

SEBASTIAN:Ja, natürlich nicht. #00:21:42#

FLO:Konversationen sozusagen „zerrissen“. Aber im Status ist es ja an sich wahrscheinlich auch kein so ganz starker Einschnitt, sage ich mal. Das heißt, es wird wahrscheinlich nicht ganz so negativ aufgenommen werden, auch als natürlich-. Wenn ich jetzt hier mit meiner Mutter schreibe und dann bekomme ich eine Anzeige dazwischen-. Das ist.- “In drei Sekunden geht es weiter.” #00:22:01#

NIELS: Du kommst auf den Chat rauf, und dann schaltet sich das gerade rauf, dass du dann darauf klickst. #00:22:05#

NIELS:  Wie in so schlechten Apps, in irgendwelchen Free Games, wo dann irgendwas aufgeht und du musst das Video zu Ende schauen. #00:22:11#

FLO:Du musst das Video zu Ende schauen, bevor du deiner Mutter wieder schreiben darfst. Ich raffe das ja nicht so. (NIELS: lacht.) Hervorragend. Und dann hast Du nur noch den SOS-Button, so, okay, außer Notruf. Notruf darfst du. #00:22:22#

SEBASTIAN: Also, Du hast eine Mindestanzahl an Notrufen verfügbar. (FLO: Genau. Fünf pro Monat.) Ja, okay, das ist fast schon relativ viel. Okay. Wir haben jetzt besprochen, was auf der Plattform passieren wird, aber wenn man jetzt mal aus werbetreibender Sicht, also aus Advertising-Perspektive darauf schaut, ist ja Facebook immer noch, ja, also, wenn man alleine aus Umsatz-Perspektive schaut, ist das wirklich auf jeden Fall der umsatzstärkere Kanal, würde ich jetzt mal so grundsätzlich sagen, weil die Leute einfach auf Facebook Werbung noch eher gewohnt sind, aber das Thema Automatisierung, wir haben ja auch schon viel darüber gesprochen.. Facebook tut ja auch einiges, damit alles mehr in die Automation-Richtung geht. Damit man idealerweise am Ende in ein paar Jahren auf einen Knopf drückt und man keinen Ad-Manager braucht, der … #00:23:12# verwaltet. Glaubst Du, das wird so passieren, oder was ist Deine Einschätzung? #00:23:17#

FLO:Ah, ich bin grundsätzlich, was das Thema Automatisierung und, jetzt auch gesellschaftlich oder in allen anderen Themen anbelangt, jetzt nicht so der, der das alles irgendwie schwarzmalt oder das total Negative immer darin sieht, sondern grundsätzlich erstmal positiv gestimmt. Ich glaube allerdings, so, wie Du sagst: Ja, es wird natürlich versucht an vielen Stellen der Automatisierung in das System reinzubringen, an ganz vielen Funktionen, du hast also: Wähle keine Platzierung mehr aus, lege kein Budget mehr fest, zumindest nicht auf Zielgruppen-Ebene. Am Ende auch kein Gebot festlegen und mittlerweile baut sich auch-, oder kann man den Pixel auch fast schon, ich sage mal, automatisiert oder weitestgehend automatisiert einbauen. Das sind ganz viele Stellen oder ganz viele Wolken am Horizont oder wie auch immer, die man halt sehen kann, bei denen Facebook halt in diese Richtung sich entwickelt. Heißt also, wichtiger oder perspektivisch wichtig oder noch wichtiger, glaube ich, wird halt das Thema Storytelling und Creatives werden, weil das ist dann so ein Thema, was man halt perspektivisch wahrscheinlich nicht so einfach automatisiert bekommen kann. Das heißt, damit sollte man sich, Stand heute, meiner Meinung nach, intensiv beschäftigen. #00:24:29#

SEBASTIAN: Ja, auf jeden Fall Thema Storytelling sehe ich da auch noch nicht automatisierbar, gerade bei-. Wie realistisch ist das, dass das von dem Algorithmus so in der Form, einfach so emotional jemanden berührt, oder dass irgendwie eine Identifizierung der Person erfolgt, das ist relativ-. Aber klar, man muss sich ja nur mal überlegen: Wie schnell findet Facebook von einer Source Audience einen Lookalike. Das ist ja auch nicht-, kein normaler Prozess. Mittlerweile ist das ja auch alles automatisiert. Und das würde ohne Automation ja auch gar nicht funktionieren, das heißt, man muss da ja auch ein bisschen-. #00:25:10#

FLO:Also, man kann ja auch das Positive darin sehen. Das reduziert natürlich die manuelle Arbeit. Das ist definitiv so. Man muss da weniger manuell Budgets hin- und hershiften, wenn es im Best Case auch funktioniert, dann ist das alles super. Und am Ende wirst du trotzdem auch noch schauen, du musst trotzdem das System grundsätzlich erstmal verstehen, um das System dann kontrollieren zu können. Aber es wird sich halt so ein bisschen shiften aus täglich irgendwo hier und da Budgets erhöhen oder senken, hin zu mehr Creatives erstellen, weil, und da kommt ja auch das Thema hinzu: Die Plattform wandelt sich auf ganz viele Apps und das Nutzerverhalten, wie eingangs oder vorhin gesagt, wandelt sich ja entlang vieler Apps, das heißt, du brauchst ganz viele verschiedene Creatives, ganz viele verschiedene Arten von Werbemitteln: vertikale Werbemittel, mehr textbasierte Werbemittel, mehr bild- , mehr videobasierte Werbemittel. Durch die Automatisierung sollte man die freigewordenen Ressourcen halt eher dann auf dieses Thema shiften, meiner Meinung nach, und sich halt damit beschäftigen. Weil das halt perspektivisch, so, wie Du ja auch sagst, ich glaube nicht-, ich glaube auch, dass man da viel automatisieren kann, zum Beispiel aus einem Bild ein Video machen, also zumindest eine Animation machen, solche Themen, geht ja auch heute schon. Auch da wird es irgendwie Möglichkeiten geben, aber grundsätzlich soll das Thema Storytelling “Welche Geschichte erzähle ich über mich, mein Unternehmen, mein Produkt?” Das halte ich für schwierig, dass das irgendwie komplett automatisiert werden kann. #00:26:26#

SEBASTIAN: Ja, auf jeden Fall. Ja, ich würde sagen, das ist ein guter Ausblick für das, was alle erwartet, die Facebook-Ads machen und in Zukunft sich da einfach weiterbilden möchten. Gerade dieses, wie Du schon sagst, diese Veränderung in der Plattform halt zu beobachten: Was hat Facebook vor? Also, man sieht ja so ein bisschen, ja, es wird ganz stark gepusht: Kampagnen-Budget-Optimierung. Es wird ganz stark gepusht: Rape-Down-Effekt und halt das ganze Thema, einfach alles aktuell so bei Facebook ur-hart, also, ich meine, wenn man auf der F8 ist, dann bekommt man das noch mehr mit, weil das ganze Thema VR. Ich habe jetzt auch eine VR-Brille hier. Ich habe tatsächlich schon mal Facebook Spaces angetestet. Es ist schon krass, also es ist schon echt eine klasse Geschichte, mal zu sehen, also weil auch-, es wurde ja von Facebook gekauft. Und die haben sich halt die ganze VR-Geschichte auf die Fahne geschrieben, vor allem, was das Thema Social Media angeht. Und sich da einfach mal so ein bissen, ja, wenn man halt so ein bisschen die Trends lesen will, in der Zukunft -. #00:27:35#

FLO:Vielleicht dazu noch eine ganz kurze Randnotiz vom Thema Facebook-Marketing-Summit. Was da auch-, was ich da ganz spannend finde, ist diese ersten Tests “Werbe-Anzeigen koppeln mit AR”, in dem Fall. Heißt also, du kannst dann zum Beispiel halt irgendwie eine Sonnenbrille über eine Anzeige sozusagen auf Deinen Kopf setzen, also auf Deine Nase setzen und schauen, wie die Brille dann bei Dir aussieht. Im Prinzip ein Snapchat-Filter, wenn man so will, oder ein Instagram Filter, whatever. Das ist schon mal ganz cool. Oder mit Lippenstift, dass man das dann quasi so anprobieren kann, wie dann das bei mir ausschaut. Oder was ich auch ganz smart fand, ist, dass man über seine Smartphone-Kamera dann die Schuhgröße für dieses Modell oder diese Marke messen kann und dann quasi vorgeschlagen bekommt, welche Schuhgröße man bestellen soll. Weil das ist ja eigentlich so ein Riesen-Pen-Point. Ehrlicherweise, ich habe halt bei verschiedenen Marken unterschiedliche Größen. Und sowas. Das sind dann doch wirklich nützliche Anwendungsfälle für solche Themen, und ich glaube, da wird es in Zukunft noch viele spannende Anwendungsfälle irgendwie geben. Ja. #00:28:36#

SEBASTIAN: Ja, das mit AR ist echt interessant. Ja, Visual Reality, von den Filtern kennst Du es ja quasi auch und es gibt ja auch die Möglichkeit, dass es quasi auch vor dir positioniert wird und so weiter, und du kannst ja auch-. #00:28:52#

FLO:Da gab es, glaube ich, auch von Ikea ein Beispiel, dass du so einen Sessel quasi in dein Wohnzimmer quasi reinprojizieren, in Anführungsstrichen, kannst, oder zumindest halt-. #00:29:02#

SEBASTIAN: Was schätzt Du da-. #00:29:03#

FLO:-oder wie der Sessel dann zumindest aussehen würde neben deinem Sofa. #00:29:07#

NIELS: Was schätzt Du, wann wird das gängig sein, solche Ads zu sehen? #00:29:12#

FLO:Dass es nicht mehr allzu lange dauert, dass die-. Die gibt es auch schon, die werden so auch schon ausgeliefert. Es gibt Marken, die können oder buchen das so schon ein. Wann das dann final für alle kommt, ist natürlich die Frage: Wie kann man sowas umsetzen als, ich sage jetzt mal, Otto Normal-Werbetreibender, wenn ich nicht gerade Ikea bin oder sonst eine Brand? Aber auch da wird es eine Möglichkeit geben, also ich würde sagen, boah, weiß ich nicht: Zwei, drei Jahre, aller-allerhöchstens, dass es auch einer ziemlich großen Verbreitung verfügbar ist. #00:29:41#

SEBASTIAN: Ja. Ich meine, es gibt ja mittlerweile auch die 3D Posts, aber die kann man mittlerweile ja noch nicht bewerben. Aber wenn das mal die Möglichkeit gäbe, die zu bewerben, wäre es ja auch schon mal näher dran, dass du mit Visual Effekten und 3D-Effekten arbeiten kannst. Und klar, also, ich meine, spätestens, wenn es sowas wie die Occulus in Kleinformat gibt, kommst Du ja auch wirklich in Welten rein. In fünf Jahren oder so, wo du dann wirklich in Virtual Reality Dir das reinziehen kannst, was natürlich nochmal krasser ist. Und ich meine, Facebook hat ja aktuell schon da-. Also, es geht alles auf jeden Fall schon stark in die Richtung. Vielleicht kommt nochmal zwischendrin ein krasses Netzwerk, man weiß es natürlich nie. Vielleicht kommt ja die Plattform 2.0 nach Instagram. #00:30:24#

FLO:Also, es ist, auch wenn ich natürlich eine sehr große Sympathie für die Plattform Facebook habe, dann ist eher nicht so, dass ich mit denen verheiratet bin (lacht). Heißt also, ich freue mich jederzeit, wenn es irgendwie eine andere Plattform gibt, auf der man dann auch irgendwie spannende Dinge umsetzen kann. Snapchat zum Beispiel, war ja mal kurz da zumindest. Zumindest in einer Situation oder kurz vor so einer Situation. (SEBASTIAN: Nee.) Mittlerweile ja nicht mehr so wirklich relevant. Pinterest ist natürlich auch spannend und falls da ein anderer Player kommt, dann bin ich auch der Letzte, der sagt: Das ist schade. Weil ich glaube schon, dass es auch dem Markt hilft, wenn da so ein bisschen mehr Player noch da sind und so ein bisschen, ich sage mal, Druck, auch ausgeübt werden kann, auch aus werbetreibender Sicht auf Facebook. Weil sonst können die halt am Ende tun, was sie wollen un so wirklich viel Optionen hast du ja nicht. Wenn der Werbeanzeigen-Manager mal wieder nicht funktioniert, dann, und das ist oft so, dann hast du halt ein Problem und kannst nicht so schnell einfach shiften. #00:31:19#

SEBASTIAN: Ja, klar. Deswegen habe ich einen Tic Toc Account. (FLO: lacht) Add me on Tic Toc! Nein, ich habe nichts hochgeladen. #00:31:30#

FLO:Ich werde es direkt nachher mal (SEBASTIAN: Alright.) abchecken, ob Du da-, was Du da alles wieder alles hochgeladen hast. (SEBASTIAN: Ich habe nichts-.) Ja, ja ist klar. #00:31:39#

SEBASTIAN: Da ist nichts drin. #00:31:40#

NIELS: Lass uns den Scheiß löschen. #00:31:41#

SEBASTIAN: Cool. Das war mal ein sehr interessantes Gespräch, glaube ich, und mal so ein bisschen aus Deiner Sicht das zu sehen, was Du so, die Veränderungen siehst, und ich denke auch für alle Zuhörer, die noch nicht die Facebook App Nerds sind, war das auch alles verständlich und wir sind jetzt, glaube ich, auch nicht zu sehr abgenerdet. #00:32:03#

FLO:Nee, also größtenteils-, ich würde sagen: Gute 95 Prozent waren clean. #00:32:07#

SEBASTIAN: Sehr gut. #00:32:07#

FLO:Cool. #00:32:08#

NIELS:Bleibt mir noch zu sagen, dass ich dafür echt eine Lanze brechen muss, also, ich glaube, Ihr solltet wirklich mal bei dem Florian auf dem adsventure vorbeischauen, weil es ist recht selten, dass man so eine Menge an Kompetenz, kombiniert hat mit (FLO: Ich bekomme keine Rolex.) Der gute Mann hat ganz schön was im Kopf. #00:32:32#

FLO:Hat ganz schön was im Kopf, aber nix am Arm hängen, keine Rolex am Arm. #00:32:36#

NIELS: Es gibt keinen Grund nicht gehört zu werden. #00:32:37#

FLO:Vielen Dank. #00:32:38#

SEBASTIAN: Also, es kommt ja wirklich, der Kurs von Flo ist ja in Arbeit. Keine Sorge. #00:32:45#

FLO:Und dann macht es “Boom”. Und ich muss jetzt auch gleich-. Ich habe mir so einen Privat-Chat gemietet, dass ich dann auch so ein paar Videos drehen kann. Ja. #00:32:54#

NIELS: Ah, stimmt, stimmt. #00:32:56#

SEBASTIAN: Das geht ja wirklich schnell. Das haben wir ja schon mal gesehen. Das geht ja wirklich im Chat. Das ist echt krass. (FLO: Ja, das geht.) #00:33:02#

NIELS: Ja, nimm hoffentlich Dein Macbook geputzt mit. Mach das nochmal ordentlich clean. Pack das dann dorthin, groß in Arbeit, zehntausend Werbe-Budget. #00:33:12#

FLO:Nein.Natürlich nicht. Um das klarzustellen. Nein. Auf keinen Fall. Das wird es nicht geben. #00:33:16#

SEBASTIAN: … An der Stelle. Cool, alles klar. Dann danke für Eure Zeit heute. Niels, Flo, auf jeden Fall sehr, sehr nice. Der Talk mit Flo war sehr, sehr nice. Wir sehen uns zwar täglich, aber wenn Ihr mehr vom Flo wissen wollt, sein Tic Toc… #00:33:34#

FLO:Er singt immer “Flugzeuge im Bauch”. #00:33:36#

SEBASTIAN: Alright, guys. #00:33:39#

NIELS: Let’s make a cut. #00:33:45#

SEBASTIAN: Peace out, guys. #00:33:44#

Der Beitrag Episode 7: Deutschlands Facebook Advertising Pro – Florian Litterst im Interview erschien zuerst auf Wolf of SEO.



from Wolf of SEO https://wolf-of-seo.de/podcast/episode-7-deutschlands-facebook-advertising-pro-florian-litterst-im-interview/

Episode 6: 400.000€ Umsatz durch Onlinekurse mit 23 Jahren – Caroline Preuss

Mit 23 Jahren schon 400.000€ Umsatz mit Onlinekursen machen – dazu gehört einiges. Doch bei Caroline Preuss klingt der Weg dort hin relativ simpel. Weil wir die Freude und das Privileg genießen, sie auch seit einiger Zeit in ihrem Online Marketing unterstützen zu dürfen, haben wir sie in unseren Podcast eingeladen.

 

Gemeinsam sprechen wir darüber:

  1. Wie sie sich ihr Online Marketing Imperium aufgebaut hat
  2. Wichtige Tipps und Hinweise, die sie ihren Kunden auch immer gibt
  3. Warum guter Kundenservice absolut essentiell ist
  4. Welchen Fehler die meisten in ihrer Online Marketing Strategie machen
  5. Wie du den “verborgenen Funnel” für dich nutzen kannst
  6. Was der wichtigste Faktor für einen erfolgreichen Online Kurs Verkauf ist
  7. Uvm.

 

Wir hoffen, dass dir diese Episode gefallen und dir nützliche Einblicke in die Online Marketing Welt gegeben hat.

Bis zum nächsten Mal im No Bullsh*t Online Marketing Podcast

Niels und Sebastian

400.000€ Umsatz durch Onlinekurse mit 23 Jahren – Interview mit Caroline Preuss

Vollständiges Transkript

SEBASTIAN:Du hast die auch Schnauze voll von scammy Online Marketing Gurus, die dir oberflächliche Hype-Strategien als Weg zum Erfolg versprechen? #00:00:07#

NIELS:Als selbstständige Online-Marketer, die den daily grind als ihre absolute comfort zone bezeichnen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den Online-Marketing-Bullshit aufzudecken. Bei uns erhältst du die ungefilterte Wahrheit über den momentanen Zustand der Online-Marketing-Welt und welche Strategien wirklich funktionieren. #00:00:24#

SEBASTIAN:Deine Hosts Niels Stuck und Sebastian Vogg präsentieren dir in jeder Episode neue Online-Marketing-Themen, wie beispielsweise SEO, Facebook Ads, Content, und vieles mehr, um deinen Online-Marketing-Erfolge aufs nächste Level zu heben. #00:00:39# (8 Sek.) (Musik)

(Ende Intro)

SEBASTIAN:… und herzlich willkommen im No-Bullshit-Online-Marketing-Podcast mit Niels. #00:00:53#

NIELS:Welcome. #00:00:55#

SEBASTIAN:Und mit Caro. #00:00:56#

CAROLINE PREUSSHallo. #00:00:59#

SEBASTIAN:Moin, Caro. Die Caroline Preuss ist heute unser Gast im Interview. Und ja, Caro, wir arbeiten mit Caro auch zusammen im Online-Marketing. Dementsprechend ist das ein sehr cooles Thema, vor allem, weil Caro jetzt vor kurzem auch auf der EPX war. Hieß das Event oder-? #00:01:13#

CAROLINE PREUSSJa, genau. EPX 19. #00:01:15#

SEBASTIAN:Genau. Da auch den Newcomer-Award bekommen hast und halt im Bereich Umsatz, Onlinekurse so der Stern am Online-Marketing-Himmel bist. Kann man das so-, (CAROLINE PREUSSDanke.) zumindest in dem ganzen Insider-Themen. Weil, viele kennen deinen Namen trotzdem immer noch nicht, was ja eine Schande ist. Deswegen sind ja auch wir da. Und Niels, lege doch einfach mal los so mit den ersten Fragen, die wir für Caro vorbereitet haben. #00:01:40#

NIELS:Genau. Also wir wollten natürlich, um dich auch noch den Leuten vorzustellen, die dich noch nicht kennen, würden wir gerne anfangen mit dem-, einem kleinen Recap, so: Wer ist Caroline Preuss? Was macht sie? Und wie ist sie heute in unseren Podcast gelangt? #00:01:57#

CAROLINE PREUSSGenau. Ich fange einfach mal an und erzähle euch mal so ein bisschen, wie ich eigentlich gestartet habe. Also eigentlich, ich hatte früher so-, das ist eigentlich die ursprünglichste Story, ich hatte einen Studentenjob, neun Euro die Stunde habe ich Kleider sortiert. Und dann irgendwann mal dachte ich mir so: „Nein, das kann es irgendwie nicht gewesen sein.“ Ich habe BWL noch studiert und habe dann, weil ich eben gesehen habe, dass es irgendwie-, für mich macht das keinen Sinn und das erfüllt mich nicht, habe ich angefangen, einnen Blog zu gründen, damals noch einen Fashion-Blog, also es war wirklich total Klischee „Influencer“, das war 2014, 2015. Dann habe ich angefangen, daraus einen DIY-Blog zu machen, weil ich eben gemerkt habe: „Okay, ich muss mich umbranden. Ich will damit ja wirklich Geld verdienen.“ Das heißt, ich habe mir eine Nische gesucht, in der die Konkurrenz gering war. Habe mir natürlich auch überlegt, wie ich das Ganze monetarisieren kann. Und das war eher-, also ich hatte damals so Ziele, dass ich einmal im Fernsehen kommen möchte. Und ich wollte damit, also total krass, ich wollte damit mehr als 400 Euro pro Monat verdienen. Das war so mein Ziel, weil, das hatte ich mit dem Studentenjob verdient. Ja, und dann habe ich eben angefangen, habe diese do-it-yourself-Tutorials gemacht. Ich habe die da sehr bunt gebrandet, das war sehr viel im Einhorn-Style. Also das war für eine sehr junge Teenie-Zielgruppe, also wirklich jung. Habe dann youtube-Videos gemacht. Und der Schlüssel zu meinem Erfolg war dann, dass ich einen viralen Pin auf Pinterest hatte. Damals war Pinterest in Deutschland noch gar nicht bekannt. Ich war die erste, die Pinterest genutzt hat. Und dann habe ich gedacht: „Hey, ist doch voll geil. Ich mache daraus einen Online-Kurs.“ Und als ich dann die ersten 10000 Euro mit dem ersten Launch auf meinem Konto hatte, da dachte ich mir so-. Also ich war damals auch noch super jung, ich hatte immer noch diesen Studentenjob und ich dachte mir so: „Krass. Das muss ich halt irgendwie ausbauen.“ Bin dann lange zweigleisig gefahren. Also dazu kommen wir ja auch später noch. Wie ich da auch mein Branding geändert habe. Also ist ja viel professioneller jetzt geworden. Hatte dann auch Instagram virale Videos. Also die hatten teilweise Reichweiten von über einer Million Views, was, ihr wisst das ja auch, also organische Views, das ist einfach total krass. Und dass habe ich dann in einem Instagram-Online-Kurs vermarktet. Und jetzt Erfolgskurs, da habe ich ja mit euch beiden zusammengearbeitet im Bereich „Facebook-Werbung“, ja, das ist jetzt mein aktuelles Produkt. Und den habe ich mit knapp-, also mit allen Ratenzahlungen habe ich einen Umsatz von um die 400000 Euro damit erzielt. Also ein Produkt und eine Woche ein Launch. Ist halt total verrückt, genau. Das ist meine Story. Mal schauen, wie es weitergeht. #00:04:29#

SEBASTIAN:Ja, das ist echt krass. Also grade so der Recap, weil du jetzt ja auch in unserem Alter bist, dass da man mit solchen Zahlen kommt, das ist schon echt heftig. Und auch jeden Fall nicht normal. Aber normal sein ist ja sowieso nicht so geil. #00:04:49#

CAROLINE PREUSSGanz genau. #00:04:49#

SEBASTIAN:Ja, genau. Das heißt, wie kam das denn-? Also wenn ich jetzt-, wir sprechen jetzt grade drüber, ja, du hast einen do-it-yourself-, also diesen Kurs gemacht oder-. Die Frage ist doch so: Wie kam es überhaupt zu diesem Wechsel? Weil, das do-it-yourself-Thema hast du ja wahrscheinlich schon auch gemacht, denke ich mal, weil es dir Spaß gemacht hat, schätze ich. Und wie kam es dazu, dass du dann einfach so gewechselt bist in diesen anderen, in den seriöseren Bereich, wenn man das so nennen darf. #00:05:18#

CAROLINE PREUSSAlso ich sage mal so, ich habe den do-it-yourself-Blog, der hat mir Spaß gemacht. Aber natürlich ist es da so, das wissen jetzt alle, die sich darüber schon mal Gedanken gemacht haben, man tauscht ja immer seine Zeit gegen Geld. Und was ich mir dann eben irgendwann mal-, was mir bewusst geworden ist, ich habe halt super viel gearbeitet, also ich musste ja die ganzen do-it-yourself‘s vorbereiten, shooten. Dann hatten wir Kunden, die manchmal die Fotos nicht abgenommen haben. Und dann ist mal, obwohl, und das ist jetzt wirklich ein großes Learning von mir gewesen, obwohl man ja denkt, man hat so ein eigenes Unternehmen, ist man trotzdem im Hamsterrad. Und dann habe ich irgendwann gemerkt so: „Oh, das macht irgendwie keinen Sinn. Und ich muss auch zugeben, was auch ein großes Learning für mich war, ich bin kein Ego-Mensch. Also es gibt ja viele, das war jetzt auch so gestern auf der EPX in Berlin so ein bisschen so, die finden es halt geil, wenn sie viele Follower haben, wenn sie dann eine riesen Show bekommen. Ich gehe auf die Bühne, spreche und bin fertig. Und ich will halt meine Sachen sprechen. Aber der so Applaus und die Fans sind mir eigentlich egal. Und dann habe ich mir eben auch bei dem do-it-yourself-Blog Gedanken gemacht: „Okay, ich habe jetzt-, auf Youtube hatte ich irgendwie, weiß ich nicht, 70000 Abos, ist super gewachsen, auf Instagram knapp 100000 Follower.“ Und dann dachte ich mir irgendwann: „Krass, Mann. Wenn ich jetzt noch größer werde, werde ich halt die ganze Zeit überall erkannt.“ Also es war auch schon so, dass ich in Berlin erkannt wurde. Und dann dachte ich mir so: „Nein, das will ich gar nicht. Da bin ich gar nicht der Typ dafür.“ Ich finde das auch nicht geil, erkannt zu werden. Und auch ein anderes Learning: Follower füllen dein Bankkonto nicht. Und das ist auch, also-. #00:06:49#

SEBASTIAN:Ach wirklich?#00:06:51#

CAROLINE PREUSSJa, aber, ja. Aber ganz viele sind halt so ego drauf. Und dann freuen die sich über Produkte. Ja, Produkte musst du eigentlich auch versteuern. Also so ein Influenzer sein-. Du musst dann ein Schauspieler sein so ein bisschen. Es war einfach nicht mein Ding. Und dann habe ich gesagt: „Okay. Dann mache ich einfach was Neues.“ Und habe mich dann halt auch getraut. Hatte auch damals, als ich gewechselt bin, so als ich mein Branding geändert habe, auch einen kleinen Shitstorm bekommen. Also Leute, die mich dann als geldgeil bezeichnet haben. Und auch viele, die sauer waren, man hat sich ja eine Community aufgebaut. Aber letzten Endes, das ist meine Plattform, das ist mein Leben. Und ich entscheide darüber. #00:07:29#

NIELS:Sehr gut.#00:07:31#

SEBASTIAN:Okay. Und was ich in dem Kontext auch sehr interessant finde. Wenn man mit dir spricht oder wenn man das hört, was du jetzt sagst-. Aber du bist ja schon sehr business-fokussiert. Und das Online-Marketing-Thema ist ja schon ein recht spezielles Thema. Und du hast von Anfang an gleich von Nischen und wenig Konkurrenz gesprochen. Wie hast du dir denn eigentlich das Thema „Online-Marketing“ beigebracht? Hast du Tipps oder Empfehlungen für Leute, die smart in das Thema einsteigen wollen? #00:08:03#

CAROLINE PREUSSAlso was ich immer empfehle, das habe ich jetzt auch-, ich habe es auch echt auf der EPX gestern gesehen. Teilweise sind mir die Leute noch draußen hinterhergerannt und wollten von mir Tipps haben und wollten-. Das war echt krass gestern. Und wollten, dass ich irgendwie die Business-Idee bewerte und meinen Senf dazugebe. Und was ich eben immer mache-, wirklich, ich habe keinen Coach, wo ich 50000 Euro oder so bezahle, ich habe mir alles selbst beigebracht, ich habe in meinem Leben noch keinen anderen Online-Kurs gemacht. Und was ich-. Also klar, Online-Kurse führen dich schneller an dein Ziel. Ich hatte am Anfang halt einfach kein Geld dafür. Und was ich empfehle, auch auf die Intuition vertrauen. Also ich vertraue halt sehr viel auf meine eigene Intuition. Ich überlege mir halt einfach auch beim Thema „Funnelaufbau“, wir machen ja auch jetzt, schalten wir beide zusammen neue Facebook-Anzeigen für meinen Instagram-Kurs live. Da habe ich mir halt einfach überlegt, was denn Sinn macht. Und jetzt testen wir halt verschiedene Sachen und dann schauen wir „Was funktioniert und was funktioniert nicht.“ Und davon machen wir mehr oder weniger. Und viele denken, es gibt da so ein Kochrezept irgendwie. Es ist halt wichtig, dass man halt viel liest, dass man mit vielen Menschen redet. Das habe ich gemacht, viel genetzwerkt und mir dann immer meine Gedanken dazu gemacht. Einfach mal das Gehirn einschalten. Ich sehe das auch bei meinen eigenen Kunden, die denken gar nicht mehr selbst. Die denken, sie hätten ihr Gehirn an mich outgesourct, wenn sie sich einen Online-Kurs von mir kaufen. Und auch so ein bisschen Transferleistung ist halt auch wichtig. Du hörst irgendwo was, ich sehe eine andere Facebook-Anzeige oder ich habe mir viele andere Webinare angeschaut. Ich schaue mir zehn Webinare an, schaue, was ist in allen gleich. Mein Handy klingelt. Moment, sorry, mein Handy hat grade geklingelt. Sorry. #00:09:50#

SEBASTIAN:Alles gut. #00:09:50#

CAROLINE PREUSSGenau. Auf jeden Fall, ich schaue mir dann eben an, was bei anderen läuft, was andere machen. Und das setze ich dann so bei mir um. Und ich teste einfach. Und ja, und halt einfach viel lesen, andere Webinare anschauen, so viel wie möglich konsumieren. Aber ich würde mich jetzt nicht für 100000 Euro coachen lassen. Sorry. #00:10:09#

NIELS:Also das ist halt Erfahrung, sehr gut. #00:10:12#

SEBASTIAN:Aber was es noch mich mehr interessieren würde. Also der erste Bildungspunkt mit Online Marketing, weil, irgendwie hat man ja schon so-. Also klar, du hast BWL studiert. War es dann das Studium oder war es dann eher eine App, wo du mal gesehen hast, wo du dieses Konzept von Online-Kursen, da muss man irgendwie drauf kommen. Also … #00:10:29#.

CAROLINE PREUSSAlso dieses Konzept fand ich geil. Also was ich immer geil finde, ich habe es halt auch in den USA viel beobachtet, ich mache es generell, Tipp für alle: Schaut, was läuft in den USA? Und was könnt ihr nach Deutschland holen? Wo sind Marktlücken? Und was mich halt fasziniert hat, ich konnte mir am Anfang nicht vorstellen, dass man mit Online-Kursen halt wirklich so viel Geld verdienen kann. Und das macht ja eigentlich, wenn du es dir hochrechnest-. Ich habe immer so ein Beispiel: Du hast eine E-Mail-Liste mit 1000 Leuten, eine Conversion-Rate von fünf Prozent. Fünfzig Kursverkäufe a 400 Euro, 20000 Euro Umsatz. Das ist ja schon mal total viel Geld und macht ja voll Sinn. Das Ding bei Online-Kursen ist, dass sich viele das gar nicht vorstellen können. Und am Anfang konnte ich es mir auch nicht vorstellen. Ich dachte, das kann ja nicht sein. Und das hat mich so gereizt. Auch, du baust einen Funnel, du überlegst dir was. Das ist so strategisch wie ein Schachspiel. Und dann funktioniert der Funnel halt. Und das finde ich total geil. Und in meinem Studium, na toll, da lernst du BWL an der Humboldt in Berlin, da wissen die noch nicht mal, was Online-Marketing ist, so gefühlt. #00:11:33#

NIELS:Bei mir war es auch BWL, kann ich nachfühlen. #00:11:35#

CAROLINE PREUSSJa. #00:11:36#

SEBASTIAN:Okay. Dann haben wir Personal Branding. Das ist … #00:11:44# irgendwie, du hast deine Personenmarke aufgebaut, also es ist ja, ohne dich läuft der Laden in der Regel ja nicht. Aber du hast natürlich durch diese Online-Kurse es weitestgehend ja geschafft, dass es auch ohne dich läuft. Aber natürlich bist du die Person, die es am Ende vermarktet. Was sind so deine Top-Tipps, wenn man sich als Person vermarkten möchte? #00:12:04#

CAROLINE PREUSSDie Top-Tipps, das ist mir auch nochmal auf der EPX aufgefallen tatsächlich, wird mir immer, wenn ich öffentlich auftrete, weil, ich habe immer so für alle, die mich jetzt gar nicht kennen- oder schaut euch mal mein Instagram-Profil an, da bin ich-, also ich trage oft Gelb. Ich habe auch gern gelbe Schuhe, gelber Blazer, ich trage eigentlich immer einen gelben oder pinken Blazer und gelbe Schuhe. Das sind immer-, ich habe ganz wenig Klamotten und die ziehe ich halt immer an. Also ich habe mich sehr stark durch Farben gebrandet, meine Website ist gelb und so ein bisschen pink. Und das zieht bei den Leuten. Und wirklich, was ich auch jetzt im-, ich habe das auch gesehen, weil, das ist so krass bei mir, ich bin so jung und ich habe alle Konkurrenten von mir in der Nische überholt, alle. Und warum? Oder was macht mich besonders? Ich steche halt aus der Masse heraus. Und während viele auch so ihre Meinung nicht sagen, immer ganz nett sein wollen, das ist auch was typisches, was viele Frauen machen, die wollen alle immer ganz nett sein, einfach in die Gesellschaft passen, habe ich eben gesagt: „Okay. Ich mache halt was komplett anderes.“ Und natürlich bekommt man dann am Anfang so ein bisschen Hate dafür. Ich wurde ganz oft belächelt dafür. Aber ich wusste immer, dass das langfristig Sinn macht. Und wenn ich jetzt so auftrete irgendwo, alle Leute erkennen mich überall. Also ich habe so eine Brand aufgebaut, wenn man eine Werbeanzeige von mir sieht und man sieht noch nicht mal mein Gesicht, dann weiß man genau, wer das ist, also-. Und ja, was ich machen würde, ich würde mich auf Farben konzentrieren. Also ich sage das auch meinen ganzen Mentoring-Teilnehmern immer: „Sucht euch Farben. Muss ja nicht Pink und Gelb sind. Sucht euch irgendwas, was euch aus der Masse abgrenzt. Weil, ganz ehrlich, nobody cares. Also wenn ihr nicht irgendwie besonders seid, ihr habt tolle Inhalte, ihr seht irgendwie besonders aus durch Farben, ihr habt irgend eine Message zu verkünden, die meisten haben ja noch nicht mal eine Message, dann interessiert sich halt der Markt auch einfach nicht für euch. Da habt ihr echt Pech gehabt.“ Und das verstehen, glaube ich, viele nicht. Voll Klartext. #00:13:58#

NIELS:Aber ich bin … ich bin doch….ich bin was Besonderes. Das ist so der klassische … #00:14:06#.

CAROLINE PREUSSJa, Gott. #00:14:09#

SEBASTIAN:Okay, sehr straight. Passt zum Namen des Podcasts. Wir danken dir da schon mal. #00:14:16#

CAROLINE PREUSSGerne. #00:14:18#

SEBASTIAN:Also mich würde noch interessieren: Wie handhabt man denn so einen Community-Aufbau in den Zeiten, in denen Leute eine Aufmerksamkeitsspanne von sieben Sekunden haben? Was wären da so deine Empfehlungen? #00:14:32#

CAROLINE PREUSSAlso was ich tatsächlich so-. Also erstmal, ich mache da sehr viel intuitiv, deshalb, muss halt erstmal, wenn man so Videos macht, man macht Stories. Man muss gut sprechen können und man muss sich halt zeigen. Und das ist erstmal, wo viele scheitern, die haben irgendwie Angst. Ich sage immer, und das habe ich auch gestern auf der EPX gesagt zu vielen meiner Kunden: „Was kann dir denn passieren? Keiner tötet dich. Und geh einfach mal raus in die Welt und zeige dich einfach mal der Welt.“ Das ist mal so das erste, das machen ja viele nicht. Und ja, was ich machen würde, oder was ich eigentlich immer mache, ich versuche Dinge immer auf den Punkt zu bringen. Das schaffen auch viele nicht. Ich weiß nicht, ich kenne viele, ich schaue mir immer Instragram-TV-Videos an oder Instagram … #00:15:14#. Und dann sagen die erstmal: „Guten Morgen, meine Lieben. Ich habe mir heute erstmal einen Kaffee gemacht.“ und „Oh, schaut mal, die Sonne scheint.“ und „Ah, ich habe grade einen Vogel zwitschern gehört.“ und „Schau, ich habe weggeklickt.“ Also ich glaube … #00:15:27#.

SEBASTIAN:Geht runter wie Öl. #00:15:27#

CAROLINE PREUSSAlso ich glaube, ihr wisst, was ich meine. Man muss den Menschen halt catchen. Und was ich mache, ich bringe immer oft kontroverse Aussagen. Also ich mache, dass ich zum Beispiel sage: „Wenn du jetzt keinen-. Du bist Dienstleister und hast jetzt noch keinen Online-Kurs. Dann wird dein Business in fünf Jahren nicht mehr bestehen.“ Oder so mal ganz-. Ist nur ein Beispiel für so eine Aussage. Oder solche kontroversen Aussagen so ein bisschen, wo man sich darüber Gedanken macht, irgendwas, was catcht. Wir machen das auch im-, das weiß auch Sebastian, in Werbeanzeigen machen wir das auch, dass wir am Anfang-, das ist das, was wir immer machen, in den ersten drei Sekunden schneiden wir was rein, was catcht, was irgendwie komisch ist, was-. Dann gibt es ja auch viele-, ihr kennt ja auch so Facebook-Anzeigen, wo ja jemand Geld dann verbrennt und dann so: „Hey, stopp. Höre auf, dein Geld zu verbrennen.“ Okay, so vielleicht nicht. Oder einer wirft Geld aus seinem Fenster oder sowas. Aber irgendwas, was halt ins Auge sticht. In den ersten drei Sekunden muss man den Menschen fesseln. #00:16:27#

SEBASTIAN:Okay, sehr gut. #00:16:28#

CAROLINE PREUSSUnd eine gute Aussage haben. Und Dinge halt auf den Punkt bringen. Das können halt auch viele nicht. Viele haben keinen roten Faden. Was ich auch immer gerne mache, so drei Schritte, die-. Das habe ich auch auf der EPX gemacht in meinem Vortrag, da haben dann ganz viele gesagt: „So geil, das war der geilste Vortrag.“ Weil, die anderen labern. Und ich bringe drei Schritte, die so ein bisschen-. Natürlich sind es nicht nur drei Schritte, aber die suggerieren, dass es einfach ist. Dass du nur drei Schritte brauchst. Ja, genau. #00:16:54#

SEBASTIAN:Ja, und mit Community-Aufbau, also bei deinen Leuten, also wenn es so um Instagram zum Beispiel geht, dann machst du jetzt aktiv kein Follower-Aufbau? Du hast jetzt ja auch-, also du bist jetzt ja nicht-. Dein Ziel, wie wir vorhin schon gesagt haben, sind ja nicht die 100000 Follower. Es gibt ja-, also klar, die 100000 Follower-Leute, die im Fitnessbereich sind, die haben dann irgendwie so einen Code. Und von denen dann halt so ein paar Prozent pro Bestellung. Aber da sieht man es halt dann auch, dass halt Follower nicht gleich Umsatz entspricht, also überhaupt nicht. #00:17:27#

CAROLINE PREUSSGanz genau. Ich würde mir halt-. Also was ich auch immer sage, auch in meinem Instagram-Online-Kurs. Da kommen immer, also sehr viele Unternehmer zu mir, zum Beispiel hier, ich nenne mal das Beispiel „Cafébesitzer in Berlin“. Der kommt dann und sagt: „Ich möchte so viele neue Follower gewinnen.“ Und dann sage ich so: „Was bringen dir denn Follower aus Hamburg oder aus Bremen? Schalte vielleicht Werbeanzeigen im Umkreis von zwei Kilometern um dein Café herum und suche dir die Leute in Berlin. Aber denke nicht immer so in Follower-Zahlen.“ Genau das Gleiche mache ich ja mit Caroline Preuss auch, mit meinem Instagram-Account, dass ich weiß, dass erstmal mal meine Zielgruppe kleiner ist und deshalb ist es auch unmöglich, so viele Follower aufzubauen. Und stattdessen habe ich halt ein anderes Ziel: Community-Aufbau, Glaubwürdigkeit, Authentizität. Weil ich ja eben weiß, dass mir die Follower an sich-. Ich bin ja kein Influenzer, der mit Werbepartnern zusammenarbeitet und Reichweite vermarktet. Wenn ich Influenzer wäre, natürlich wären mir da die Follower vielleicht ein bisschen wichtiger, weil die Brands halt vor allem auf die Reichweite achten. Aber an sich, immer und-. Das meine ich wieder mit „Gehirn einschalten“ im Online-Marketing, sich immer überlegen: „Was ist denn mein Ziel?“ Und das machen halt viele nicht. Ich weiß auch nicht, warum. Und dann kommen die zu mir und sagen: „Dein Instagram-Kurs ist Scheiße, weil, du sagst ja, ich soll gar keine Follower aufbauen.“ Dann sage ich immer: „Ja, aber du musst dir halt Gedanken machen: Was willst du erreichen auf Instagram?“ Und das gilt für jede andere Plattform. #00:18:54#

SEBASTIAN:… Okay. Und wenn du jetzt nochmal so zurückblickst auf die letzten Monate? Hast du vielleicht bezüglich Skalieren noch Tipps? Wie hast du das gehandhabt bei dir? Weil, es ging ja ziemlich durch die Decke. Und das muss man ja erstmal irgendwie in den Griff bekommen oder damit umgehen. Welche Learnings hast du vielleicht aus der Phase mitgenommen? #00:19:20#

CAROLINE PREUSSAlso tatsächlich Thema „Skalieren“ bin ich noch nicht am Ende. Also ich muss auch erstmal mit den ganzen Summen umgehen. Das kann ich-, sage ich auch immer ganz ehrlich. Was wir jetzt auch gemeinsam machen mit Sebastian, wir skalieren ja nochmal weiter die Facebook-Anzeigen nach oben, meine ganzen Online-Produkte automatisieren wir auch. Was ich mir halt gedacht habe beim Thema „Skalieren“ mit so einem Instagram-Online-Kurs oder mit so einem-. Ich sage mal, der kostet ja 400 Euro, um die 400 Euro. Ist „nice to have“, aber um wirklich auch den Umsatz nach oben zu skalieren, muss man mit Produktleitern arbeiten. Also beim Thema „Online-Kurse“. Und muss man definitiv auch mit teureren Produkten arbeiten. Und deshalb habe ich ja den aktuellen Online-Kurs, den Erfolgskurs für um die 2000 Euro gelauncht. Da hatte ich auch wirklich Angst, also es war für mich was Neues, es gibt in Deutschland wenige Produkte, also Online-Kurse, die so teuer sind, dass es dann niemand kauft. Aber tatsächlich hat auch das Produkt funktioniert. Und darauf werde ich jetzt aufbauen. Also immer in-, ich sage mal, die Customer-Journey nachvollziehen. Das hat mir beim Thema „Skalieren“ geholfen. Die Leute fangen mit dem Instagram-Kurs an, dann entwickeln sie sich mit mir weiter, machen dann das 2000-Euro-Produkt. Und wer weiß, nachher gibt es noch Gruppen-Coaching für 10000 Euro zum Beispiel. Und so kann man das dann eben wie so eine Pyramide aufbauen. Und sich dann eben neue Produkte überlegen. Also klar, so ein Instagram-Kurs, den kann ich jetzt nicht auf einen siebenstelligen Umsatz hochskalieren. Aber (?einen) Erfolgskurs schon, ja. #00:20:54#

SEBASTIAN:… #00:20:56# Pyramiden-System, worüber immer alle sprechen. … #00:20:59# Nein. Aber klar, also das Thema „Lifetime Value“, also diesen (?Wert) des Kunden halt höher zu halten. Also … #00:21:09# kann es ja auch manchmal teurer sein. Aber wenn der halt dann bei dir die Marke kennenlernt und dann den nächsten Kurs kauft, dann amortisiert sich das ja und lohnt sich das auch megaschnell … #00:21:19#. Dementsprechend ist ja sowas genau das Vorgehen. Also vor allem in der Zeit, wo … #00:21:23# immer teurer werden bei Facebook-. Also, klar, bei dir, du hast den Vorteil, du hast einen hohen Warenkorb-Wert. Also bei dir, da zahlt man ja keine 20 Euro für irgendwas, sondern man hat halt gleich einen höheren Preis. Aber klar, dieser Gedanke: „Okay, ich bin nicht nur auf Einkauf fokussiert, sondern ich möchte halt, dass … #00:21:39# halt in den Funnel nach oben quasi sich durchqualifizieren, durchschalten und dann halt auch einen höheren Warenkorb dalassen. Das ist natürlich mega smart. #00:21:49#

CAROLINE PREUSSDazu kann ich auch nochmal was Interessantes sagen, was auch nochmal für mich eins meiner wichtigsten Learnings war, was ich auch anders mache als meine Konkurrenten. Ich versuche momentan, und das-. Ich habe es auch auf der EPX gesehen, es gibt so viele Leute, die Online-Kurse verkaufen. Und die haben halt geiles Marketing. Und die Kurse dahinter sind halt Scheiße. Wirklich, muss man echt mal sagen. Also viele, die haben eine geringe Videolaufzeit, denen ist der Kunde dann egal. Was ich erkannt habe, damals war ich aber auch noch alleine in meinem Business, ich hatte viel zu wenig Mitarbeiter, ich habe gesagt: „So. Ich stelle jetzt Mitarbeiter ein, die sich nur um die Kunden kümmern.“ Und natürlich ist es erstmal so-. Okay, die Gewinnmarge ist trotzdem hoch, aber erstmal: „Okay, hmm, jetzt musst du da Mitarbeiter einstellen und alles, die sind ja auch teuer.“ Aber eigentlich war das auch das, was sich echt gelohnt hat, Leute einzustellen, die den Kunden betreuen. Wir haben so einen guten Kundensupport, wirklich. Wir haben echt einen geilen Kundensupport. Und wir haben auch einen Live-Chat für die Kunden. Und all das führt natürlich dazu, dass ich sage: „Der Kunde kauft wahrscheinlich nochmal, wenn er glücklich ist.“ Und immer nur dieses-. Was ja viele machen, die schleusen die Kunden so durch. Dann kauft der einmal und schau: Zack, weg. Habe ich sein Geld und fertig. Und ich versuche, damit wirklich was Nachhaltiges aufzubauen. Das ist ganz wichtig. Und das vergessen viele. Da habe ich auch mal-, gab es vor kurzem in den USA eine interessante Podcast-Folge „Forgotten Funnel“, also „Der vergessene Funnel“, den halt viele vergessen. Dass ja auch der Umsatz in den eigenen Kunden liegt. Darüber würde ich mir auch Gedanken machen, wenn ich Online-Kurse verkaufe. Ja. #00:23:24#

SEBASTIAN:Ja, ist halt das Backend, also ich meine, zum Beispiel, was man im E-Commerce komplett vergisst, als Beispiel, diesen Funnel gekauft hat, kannst du quasi alle Käufer bekommen eine Anzeige: „Danke für deinen Kauf.“ Man glaubt nicht, wie krass der Return bei sowas ist. Die Leute kaufen dann tatsächlich nochmal, nur wegen so einer Anzeige. Also allein der „forgotten Funnel“. Klar, also danach, nach dem ersten Sale, deswegen ist ja auch Marketing Automation so wichtig. Ich meine, da muss man Caro nichts erzählen von, von E-Mail-Marketing. Aber das ist ja so ein Bestandteil, den viele auch noch nicht nutzen. Dementsprechend Beziehungsaufbau mit den Kunden ist es halt am Ende des Tages. Ich meine, in unserem Modell hier ist es ja auch so, dass wir mit unseren Kunden, umso besser die Relationship ist mit unseren Kunden und wir uns verstehen mit denen, umso bessere Ideen hat man, besser läuft es auch schlussendlich. Also nicht automatisch, aber es ist auf jeden Fall ein wichtiger Bestandteil. #00:24:23#

NIELS:Ja. In dem Zusammenhang-. #00:24:25#

CAROLINE PREUSSUnd ich versuche halt-. Ja, sag. Nein, was ich noch einwerfen wollte, ich versuche halt auch immer zu overdelivern. Das ist ganz wichtig. Der Kunde ist der König. Und das vergessen halt viele. Wenn bei mir Mitarbeiter schlecht über die Kunden reden, weil sie genervt sind, die kriegen echt Ärger von mir. Der Kunde ist der allerwichtigste in unserem Business. Niels, was wolltest du sagen? #00:24:47#

NIELS:Ich wollte noch drauf eingehen. Weil, viele können sich jetzt, so die noch nicht damit begonnen haben oder noch nicht damit arbeiten, auch nicht wirklich vorstellen, dass E-Mail-Marketing noch ein Ding ist. #00:24:59#

CAROLINE PREUSSJa, echt? Krass. #00:25:01#

NIELS:… #00:25:00# dem Kanal-. Ja, gut, ist natürlich schon tot seit 2016. Aber hast du vor, noch andere ähnliche Kanäle zu bedienen? Was ist jetzt beliebt? Broadcasts oder-. #00:25:15#

SEBASTIAN:Messenger zum Beispiel. #00:25:15#

NIELS:Oder Messenger Broadcasts et cetera. #00:25:17#

CAROLINE PREUSSMessenger überlegen wir uns. Aber das ist halt-. Also okay. Ich sage halt immer, bevor ich jetzt ein neues Fass aufmache, ich mache einfach mal mit dem weiter, was funktioniert. Und bei E-Mail-Marketing, ich weiß erstmal, dass es funktioniert. Und das ist auch immer was, was ich mache, ich fokussiere mich auf ganz wenige Dinge. Und die Dinge, die ich mache, die mache ich dann halt richtig gut. Und viele, die sind wie so ein aufgescheuchtes Hühnchen, die rennen da wild durch die Gegend, wirklich. Auch viele meiner Kunden, die rennen durch die Gegend. Und was ich eigentlich mache, ich sage so: „Piano, Leute. Ein Funnel, eine Sache und ein Produkt.“ Und ich muss mich da auch immer selber bremsen, weil ich halt immer so viele Sachen machen will und so viel Neues lernen will. Aber mache erstmal eine Sache gut. Und dann mache die nächste Sache. Deshalb, so ein Messenger Marketing will ich auf jeden Fall testen. Aber jetzt erstmal, E-Mail-Marketing funktioniert ja noch. Facebook-Anzeigen funktionieren bei mir auch noch, mein Webinar funktioniert auch super. Warum soll ich da jetzt momentan was dran ändern? Aber klar, ist es wichtig, dass man am Ball bleibt, dass man auch neue Dinge ausprobiert. #00:26:20#

SEBASTIAN:Deshalb ist dieses Shiny Object Syndrome, also quasi zu sagen: Also egal, ob es jetzt im Unternehmerischen ist oder im Online-Marketing, sondern: „Da ist was Neues, dass wir gleich machen.“ Also klar, ich bin ja auch ein Fan von, wenn ein neues Feature von Facebook rauskommt, dann freue ich mich auch wie so ein Nerd. Ist auch geil. Aber am Ende des Tages sind es halt die Basics, die funktionieren. Es geht nicht darum, du benutzt oder auch, was du jetzt machst. Sondern das Zusammenspiel, die Komposition aus allem halt, Basics halt auf allem zu machen. #00:26:47#

CAROLINE PREUSSJa, das wollen halt auch bei mir viele Kunden dann nicht hören. Weil ich dann auch immer-. Ich sage immer zu den Leuten-, habe ich auch gestern bei meinem Vortrag gesagt: „Bevor ihr irgendeinen krassen Funnel aufbaut, macht euch mal Gedanken: Wer ist denn die Zielgruppe? Wie seid ihr gebrandet? Wo liegt euer USP? Und wie gut ist eigentlich das Produkt?“ Also das Produkt, Sebastian, wir haben ja auch schon oft darüber geredet, als wir angefangen haben zu arbeiten miteinander, da, ich weiß noch, du warst vielleicht so ein bisschen skeptisch, ich habe dir von meinem Instagram-Kurs erzählt. Und als wir dann die ersten Apps live hatten, da hast du gemeint: „Krass, wie gut das funktioniert.“ Und ich habe dir gesagt: „Eh, mein Produkt ist halt geil.“ Das ist ein geiles Produkt. Und wenn du ein schlechtes Produkt hast, da helfen dir die besten Messenger-Boards und Facebook-Apps nicht: Keiner wird dein Produkt kaufen. Und viele sind so, die hecheln da so durch und glauben halt, dass es irgendeine Facebook-Strategie gibt. Aber eigentlich sind die Grundlagen wichtig. Und das klingt halt irgendwie hart. Das ist halt total unsexy eigentlich. #00:27:41#

SEBASTIAN:Das heißt, die gibt es nicht. Shit. #00:27:45#

CAROLINE PREUSSNein, sorry. #00:27:46#

SEBASTIAN:Ich habe extra gewartet drauf, keiner hat es mir erzählt. #00:27:49#

CAROLINE PREUSSNein. Du musst dafür 100000 Euro in die Hand nehmen. Und dann coache ich dich dazu und verrate dir mein Geheimnis. #00:27:55#

SEBASTIAN:Okay. … sehr gut, also ich gehe morgen zur Bank und nehme einen Kredit auf. #00:28:01#

CAROLINE PREUSSGenau. Den Kredit empfehle ich euch. #00:28:04#

NIELS:Aber ich denke, das ist ein sehr gutes Finishing Statement: Macht erstmal eine Sache gut, bevor ihr die nächste anfangt. #00:28:12#

CAROLINE PREUSSGanz genau. #00:28:13#

SEBASTIAN:Dann Caro, vielen Dank für deine wertvolle Zeit im Podcast. Und dann hören wir uns nächstes Mal wieder. #00:28:22#

CAROLINE PREUSSJa, danke, dass ich dabei sein durfte. Bis bald. #00:28:25#

SEBASTIAN:Gerne. #00:28:25#

NIELS:Bis bald. #00:28:26#

Der Beitrag Episode 6: 400.000€ Umsatz durch Onlinekurse mit 23 Jahren – Caroline Preuss erschien zuerst auf Wolf of SEO.



from Wolf of SEO https://wolf-of-seo.de/podcast/episode-6-400000e-umsatz-durch-onlinekurse-mit-23-jahren-caroline-preuss/